Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
121
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nat Slnfter hei 1 Buch Al. Kap. Bon der Stat Salzwedel. 13 f; oben l. K. XIlx. S. ſi9 und daß dieſe ge. ut a veridicis viris didicimus qvidam de

gend unter dem Biſchof von Verden geftans Schulenburch pie defuncti concordiam.

den. Was aber Archidiaconus dabei be­deuten ſolle, iſt unklahr. Daß die Biſchöͤfe hier einen Archidiaconum gehabt, iſt auch richtig. Davon finden ſich beiſpiele: und W hyteñ in dem Chronico von Bardewik fi 285 meldet, daß Biſchof Gerard von Ber: den dieſes Archidiaconat der Probſtei Bar­dewik 1365 einverleihet, ſeit welcher zeit der Probſt zu Bardewik die Geiſtl. gericht­barkeit über das Kirchſpiel in der Altmark berwaltet; wie ſich dann auch in einer ur­kunde des Kl. Damhel von 1458 findet, daß dieſer Probſt gewiſſe gůhter und einküͤnfte im dorfe Kuhfelde gehabt, welches ohne zweifel dus her ruͤhret, und ein licht giebet von dem, was gleich anfangs bon dieſem ort gemeldet wor­den: noch izoꝛ nennet ſich der Prohſt Bokholz bon Bardewik Archidiaconum in Covelde. Aber daß Archidiaconusł ccleſie C οelden. ſis dem Biſchof Vſo beigeleget wird, das will ſich nicht raumen. Archidiaconus iſt ſonſt ein bedienter oder Vicarius eines Biſchofs, der deſſen ſtelle in gewiſſen verrichtungen der» trit. Und kann ein Biſchof wohl eines ans

dern Biſchofs Archidiaconus fein, wie alſo

oben der Biſchof Martinus Epiſcopus Ano­nenfis ſich des Erzbiſchofs von Magdeburg Vicarium nennet: aber in feinem eigenen Kirchſpiel kann er nicht Archidiaconus und fein eigener Vicarius fein, Iſt aber der Bis ſchof hon Verden wuͤrklich Archidiaconus zu Kuhfelde geweſen: ſo muß Kuhfelde unter Halberſtat geſtanden haben. Und daß mußte ſich von dem ſtreit herſchreiben, den beide Bi­ſchöfe wegen der graͤnzen gehabt, und Vſo etwa dem von Halberſtat aus liebe zum frie­den dieſen ſtrich abgetreten, und alſo defen Archidiaconus geweſen, den aber etwa die Nachfolger wieder eingeholet, wie Biſchof Hugo gethan. Leibn. Ser. Br. T. II. ſ. 217.

Oder es hat auf dem Siegel beides der Bis ­{of und fein Archidiaconus ſtehen follen,

ift aber der name deſſelben entweder aus vers ſchen, oder als eine gar bekannte ſache ausgelaſſen worden. Daß A. 1502 noch der Probſt hon Bardewik Archidiaconus zu Kuhfelde geweſen, erhellet aus folgender ur­lunde, welche zwar im hauptwerk hier nicht her gehoͤret, iedoch anderwaͤrts dienſam iſt und ihr hier ein platz kann gegönnet werden: Nos Henricus Bockholt? beatorum Pe­

i& Pauli eceleſie Bardevicenſis dioece­5 Prepofitus& in ‚Covelde, Archidiaconus

lieẽ recognofeimus per prefentes,quia

dum vixerunt cum plebano inierunt in Ou? dorp, qvod ſibi menſam liberam& la­gam in domibus ſuis in urbe Befendorp itis perpetuis temporibus providere vel lent, ſi idem dominus plebanus permu­tando locum habitationem{uam in Be­ſendorp ibidem divina providentia com­morari intendet, prout ad longa tempo ra extitit, Cum namqve per Homini om. nipotentis clementiam prelibatorum Va­ſallorum de.Schulenburg Progenies in tan · tum fit, augmentata, ut dictam urbem Be­zendorff omnes competentes nunc non in­habitare poffint, ut ſic contractus occaſio­ne expenſarum ſue menſe bibere plehano denegetur, ac divini cultus fieri poſſit di­minurio, Domino Henrico Hermanno, prout nung plebano_Bezendorf& ſuis ſucceſſori­bus in recompenſam di&e menſe Prize Mt les, Bernardüs ſenior, Buſſs, Georgius, Huſſs, Hans, Henrict, Diederich, Hans, Herner, AlU brecht, Friderich, Michäel& Hinrich ffatres & patrui condicti de Schulenburg in ſex flo renis Rhenen/fibus annuatim in villa Biggen intra Mäehan ſublevandum providerun& ſibi dederunt& aſſignarunt. Quapropter icti Vaſalli de Schulenburg& Dominus ple­banus Hermannus nobis contractus hujus­‚modi concordiam& donationem, ut om nia& ſingula in litteris coram ſigillis ro­boratis latius contenta approbare digna­remur, humilitet ſupplicarunt. Nos erh propter cauſas hic expreſſas animum nos. trum ad hoc moventes omnia ac ſingu in hujusmodi litteris contenta rite& lau. dabiliter conſideravimus ordinata& diſpo­ſita. Paare ea laudanda duximus& ſolen. niter approbanda ac tenore preſentium auctoritate ordinaria, qva in ha parte fun:

; 56 Dei nomine, laudamus, appro­

amus& ratificamus. In cujus rei eviden; teſtimonium ſigillum Archidiaconatu noſtri&c. c. Anno Milleſimo qvingente.

ſimo ſecundo.

In Barnbek, einem der Kirche zu Hen. hingen einberleihten dorfe, iſt A. 1699 der Kruͤger geſtorben, namens Valentin Rei­chard im 50 a, feines alters, welcher yh ne haͤnde und füſſe gebohren, und denny gute ſchreibfedern ſchneiden, auch zie g gut ſchreiben können;: indem er um die beide ſtutze oder obertheile der arme riemen laſſen binden, durch welche er das meſſer geſtektet, 2 zum federſchneiden, und ſo auch!

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