in Henrichs l Zeiten und noch in ein höheres alterthum gerahten: ob man wohl deswegen nicht behaupten mag, daß es bon ſelbigem die mauern und waͤlle bekommen. Von dieſen findet(ich keine weitere nachricht, als was Schulze ſi9, 204 meldet, daß A 1539 und 1547 die Stat und Buͤrgerſchaft den wall und das rundel zwiſchen dem Magdeh. und Stendaliſchen thor, ingleichen den wall zum Salzwedeliſchen thor und dabor einen zwin ger mit groſſen unkoſten im Mai und Junius erbauet: das aber 1658, im Jul. wieder niedergeriſſen worden in der abſicht dem waſſermangel in den Statbrunnens durch verſtopfung eines theils bom graben abzuhelfen. A. 1565 ſei der wall bom Salzwedeliſchen thor nach dem Stendaliſchen thor verfertiget worden.
IV. Sie liegt q meilen von Stendal, 5 meilen von Salzwedel, 7 meilen von Magdeburg und 2 meilen dieſſeit des Droͤmlings, an der Milde, mit welcher unweit davon hei der Iſenſchnibbe ſich der Lauſebach und Reinbeek vereinigen. nach lieget fie in die runde, und enthält nach Schulzens rechnung in der laͤnge von dem Magdeburgiſchen thor bis an S. Niklas Kirchhof bis an die Statmauer 950 gemeine ſchritte. Die waͤlle, graben und mauern aber ſollen bon dem Kaiſer Henrico Aucupe ihren anfang genommen haben: wiewohl dieſes eine bloſſe muhtmaſſung iſt; werden aher
noch ietzs im baulichen ſtand erhalten; wie
wohl von der höhe etwas abgegangen. Die waͤlle(ein hier und dar abgebrochen und in die ſtatgraben geſtuͤrzet 1658 welche jahrzahl in den worten De Mol Itlo VaL I enthalten. A. 1589 hat man 539 wohnhauͤſer darin gezehlet, ſo im ſtande geweſen. auptſtraſſen ſein 1 die Stendaliſche ſtraſſe, von der fronte des Rahthauſes, welches auf dem Gemeinenmarkt mit der fronte gegen nordoſt und mitten in der Stat ſtehet, nach dem Stendaliſchen thore zu. 2. Die Magdeburgiſche ſtraſſe, vom Rahthauſe ſudwaͤrts zum Magdeburgiſchen thore. Sie gehet nordwaͤrts vom Rahthauſe fort auf S. NiHas Kirche loß, und heißt allda die Niklasſtraſſe. 3. Die Sand ſtraſſe, lauft ſudwaͤrts faſt parallel mit der Magdeburg. und Niklas ſtraſſe. 4. Der Guldene Ring, am ende der Sandſtraſſe, bekomt den namen von der runden figur, welchen einige durch neben gaſſen abgeſchnittene hauͤſer machen. 5. Vor dem Salzſchen thore die Helle, die dem Ringe zur linken gegen abend gehet. 6.
SFSinfte Thtih l Büch. TV. Kap. Von der Stat Gardelegen?! g
Ihrem ietzigen zuſtande)
((Die Burg ſtraſſe, gehet aus det mitte de Stendaliſchen Straſſe nordwaͤrts nach der ſolche von der Burg Iſenſchnippe den namen habe, und daß am ende derſelben eine porte durch die Statmauer nach dieſer burg ge, gangen.. Die n,,, ghet bun der Stendal. Straſſe ſuͤdwaͤrts nach der Magdeburg, Straſſe und wird auch die Ritterſtraſſe genennet, von dem Ritterſih oder Junkerhof des Herrn von Alvensleben zu Iſenſchnippe, welcher darin lieget. Der andern kleinen Neben⸗ und Quergaſſen al der Gaſſe Milirum der Papen⸗ der nin. mehrigen Waͤchter ſtraſſe des Klingbergs, des Schwebriemen, der Nelſtraſſe nicht zugedenken. Hiernaͤhſt ſein drei Mark, te, der Holzmarkt, ein ſchöͤner hier, eliger platz; der Gemeinemarkt, ſo um das Rahthaus herumgehet, und der Viehmarkt, welches eigentlich eine ſtraſſe iſt. Auſſer den Maͤrkten ſein noch einige oͤffentliche plaͤtze, der Aſchberg, an der Magdeburgiſchenſtraſſe und Termenei: die Termenei, welche die hauͤſer in ſich begreifet, ſo an den S. Marien Kirchhof ſtoſſen, und wo ehedem das Kalandshaus geſtanden. Ingleichen der Roͤſter, ein kleiner platz in der Burg ſtraſſe.
Thore, fein das Stendaliſche, Magdeburgiſche u Salziſche, welches den weg nach Salzwedel zeiget. Uber dem Salzwedel {chen war der thurm A1 650 dergeſtalt wandelbar, daß man fuͤr noͤhtig fand denſelben abzubrechen. Vor iedem thore und ſwi{chen dem innern und auͤſſern thor lieget eine Waſſermuͤhle, ſo von demſelben den namen fuͤhret, als die Stendaliſche Mühle, di
Magdeburgiſche Muhle, die Sahiſche Mühle, auſſer welchen noch auſſerhalb eine Waſſermuͤhle vor dem Stendal. Thore gelegen iſt an der graͤnzen des Kloſters Nelendorf, und dieſe wird von der Euſehek oder Lauſehach getrieben. Auſſerhalb vor den Stendaliſchen Thore liegt die Vilit⸗ WallLoh⸗ und Mahlmuͤhle, von welchen die Wall muͤhle erſt angelegt worden, als man di
Tuchmanufaktur angeleget: ingleichen di Buſchmuͤhle und Sa ſſendorfiſche der Marſchmühle. Vor dem Magdeburgiſchen Thore hat auch eine Windmühle geſtanden/ die aber eingegangen.
Es iſt auch bor jedem Thore eine Warte die gleichfalls von dem Thor heiſt, datzr e gelegen, welche um das jahr 1400 na 3 ſti gehurt ſillen gebauet ſein, weil zů der*
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