Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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eine groſſe Rauberri in der Mark geweſen, alſo daß das Vieh nicht ſicher gehen und wei­pen, die Reiſende auch nicht frei wandern und reiſen konnen. Hat man alſb ſplche Schauthürme und Warten aufgerichtet und Hara uf wache beſtellet, die weit um ſich ſe­hen, und wann ſte Nauͤber vernommen, ein zeichen ausſtelken und damit die Hirten und Neiſende warnen muͤſſen.; Die Stendaliſche Warte ſtehet noch, die Saljwedeliſche zum theil: die Magdebur­giſche aber iſt vor einigen jahren ganz abge­brochen worden., Die gegend iſt wegen der darauf zuflieſ­ſenden waſſer und ſehr groſſen anzahl, theils Hopfen⸗ theils Kuͤchen⸗ auch ſonſt zum vergnuͤgen angelegter gaͤrten ſehr angenehm: und mag dieſes auch wohl die urſach gewe­ſen ſein, daß der ort vor alters Prinzen vom (geblüt zum aufenthalt gegeben, und dieſe da­her Grafen von Gardelegen genennet wor­den. S. oben LB. L K. ſi 32. Daß es aber eine beſondere Graſſchaft ſollte geweſen, und nach abgang der Grafen den uralten Markgrafen zutheil geworden ſein; wie Jobſt V K. ſ. 116 angibt, dabon hat ſich noch zur zeit keine ſichere nachricht gefunden) V. Kirchen ſein biere vorhanden, und unter denſelben die bornehmſte zu S. Ma­rien und zu S. Niklas, die auch beide in dem Viſitations receſs Pfarrkirchen ge­nannt werden. S. Marjen iſt die Haupt­lirche, welche die Tempelherren ſpllen ge­bauet, oder vielmehr zubauen angefangen haben, die auch ſonſten einige hauͤſer in die­ſer Stat gehabt haben, und wird ſolches da­her vermuhtet, weil fie etlicher maſſen die geſtalt des kreuzes Hätte, ſo die Tempelher­ten in ihren orden gefuͤhret. Sie iſt 1503 oder 1509, mit der halben Stat bis aufs mauerwerk abgebrannt und 1513 wieder aufs gebauet worden durch beitrag der Buͤrger­ſchaft und freiwillige beiſteuer, die mit Churfl. genehmhaltung und vorwort in der Mark und Pommern geſammelt worden. Schulze ſ. 58, 159. Sie iſt hernach zu) unterſchiedenen mahlen erweitert und theils der Kohr, theils auch der Schuler kohr und ürme angebauet und mit ſchiefer beleget worden. Der Kirchenkohr ſo viel höher auf­Lfuͤhret als die andere gewölber, ſoll, wie chulze berichtet, von einem Röͤmiſchka­lbvliſchen Meßprieſter M. Petro gehauet ſein. Denn ehe der Schuͤlerkohr angeleget worden if, noch ein langes fenſter zum Kirch­bof hinaus, und dem Kitchkohr herein ge gangen, worin ein Meßprieſter in lebens,

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groͤſſe geſtanden, ſo nach dem Altar hinge­ſehen, und für ſich einen Kelch zuſtehen ge­habt, mit der hand aber eine Hoſtie aufge­hoben, und im üͤbrigen mit dem Kirchenor­nat, als einem ſammeten Meßgewand, und unter demſelben einem weiſſen kleide beklei­det geweſen, mit daruͤber ſtehenden groſſen buchſtaben M. Perus, welches aber hald ſamt dem fenſter A. 1558, wie man den Schülerfohr erbauet, weggenommen wor­den, wiewohl noch ein nachlaß des fenſters zuſehen iſt. (Von vermaͤchtnuͤſſen findet ſich, daß die ſer Kirche g ſtür jaͤhrlicher einkuͤnfte in den doͤtfern Kaßiek und Lindſted mit dem iure patronatus dieſes altars vermachet und ges ſchenket worden; welches hernach Markgr. Ludwig der Aeltere 1345 vereigenet. Nouerint. Quod nos Lud. U propriauimus& approßtiare deereuimis Per preſentes, VII. fruſſa reddituum an­nuüorum ſita in villis ſubnotatis, videlicet NI choros ſiliginis in Kerzik ſupra curiat Kofle ponie de Holthufen& ſui eonfinis ſeu vicini, ner non in villa Hindhed duos chor minus tribus modiis, quorum medietas eſt triti­cum& alia pars fiigo, qui vulgariter di­cuntur ſVuat, ad altare heate virginis Ma­rie& ſaticte crucis fundatüm, locatum, & dedicatum in eccleſia dicte virginis Ma­rie ciuitatis noſtre Gurdeleßen, perpetuis temporibus pacifice& quiete ſine jnquieta­tione qualibet pertinendos. Renunciantes renunciatione ſolempni omnĩ iuri& actio­ni, quod vel que nobis, noſtris heredibus& ſucceſſoribus, in prenotatis Vlll. fruſtis con­petunt, ſeu conpetere poterunt in futu­rum. Transferentes quoque ius patrona­zus, ſiue ius proſentandi dicti altaris in dis­cretum virum Becynum Ghelbouel, in ſuos heredes, atque fratrem, dictum Heinri­cum,(ic quod ipſi vacationis tempore quando& quotienscunque neceſſarium fuerit, ſacerdotem vel perſonam ydoneam que in eodem anno quo ſibi permiſſum fuerit ad ipſum debebunt ſiue poterunt preſentare, quihus etiam ſuper cambio, ſine permutatione duorum chororum ſiligi­nis ſitorum in Hlede pro duobus talentis vel vno ſito in cenſu porcarum, quod vul­gariter dicitur IVorcxins,& alio in duobus

macellis carnium ibidem cum ꝑlebana pre­

dicte ciuitatis noſtre, ſi de ipſius plebani libero fuerit arbitrio, preſentihus damus plenam& omnimodam facultatem. In cuius. Jae Buch, Sweyker, Helb.

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