Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
27
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27 und hernach Diae bei der Unterkirche zu Jranl furt, S. Beſchr. Frankf. ſ. 68: nachmahls all­hier eingeführet A. 1695, 7 April, geſt. 1699. (é JFerner M. Chn. Heinzelmann, des Superitendenten zu Salzwedel Joh.

Heinzelmanns ſohn, anfangs Rector zu Potſtam: berufen hierhen 1700, angetre­ten 18 0 Trinit welcher A 1717, 17 Jan. auf der Kanzel vom ſchlag geruͤhret und noch

ſelbigen tag berſtorben. Er hatte ſich vor ·

genommen 200 rthl. zur armenſchule zu­ſchenken, und das hat ſeine hinterlaſſene wit­we 1719 ins werk gerichtet: und werden 6 arme kinder frei unterwieſen. 38

Joh. Henr. Michaelis, geſt. 18 Apr. S5. Joh. Chn. Focardi, wurde 1733 nach Berlin zur Luther. Gemeine auf dem Fried.

richswerder berufen als erſter Prediger und

Inſpector, iſt aher A, 1749 berſtorben.

Hr. N. He Cleingu, iſt nur 3 monat hie­ſelbſt geſtanden, und 1734 nach Königs, Preuſſen als Conſiſtorialraht und

berg in

Prediger Berufen worden.

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Hr. Joh. Rud. Nolzenius> hat anfang­lich ſeit 1716 als Kector bei der Schule, ferner als Hiaconus und endlich als Inſpe­

ctor geſtanden, und iſt 1741 zum General­Superintendent der Altmark und Prignitz nach Stendal berufen worden. Wie derſelbe ehedem die nebenſtunden auf die Maͤrkl. Ge­ſchichte gewendet; alſo hat man eind heſchrei. bung von Gardelegen zuhoffen gehabt. Die durch die anſehnliche ehrenſtellen zugleich mit angewachſene Amtsberrichtungen aber haben fo viel muuße noch nicht uͤbrig gelaſſen, daß pieſes loͤbliche vorhaben haͤtte koͤnnen ins werk gerichtet werden.. Hr. Thom. Chn. Buſſe, aus Prenzlau gebuͤrtig, hat 1733 den beruf zum Feldpre­diger hei dem Regiment des Hrn. General Lientenants hon Sydow bekommen, in wel­cher qualität felbiger A. 1740 den feldzug nach Schleſien mit angetreten, und A. 1741 im Jun. hieſelbſt als laſpector einge­

fuͤhret worden, der auch noch unter Goͤttl.

ſegen dieſem amte vorſtehet.·

Il. Von den Diaconis iſt zumerken, daß laut des Viſitationsreceſſes A. 1541 neben dem Superintendenten, nur 2 Diaconi oder Kapellaͤne bei dieſer Stat geſtanden, der dritte aber ſollen angenommen werden, welches auch geſchehen, und werden in dem Kirchenbeſuchsabſchied won 1579 und 1600 drei Kaplane aufgeführet, Im dreißigjäͤh­

Fünfter Theil, Buch. N. Kap. Von der Stat Gardelegen.

28 rigen Krieg aber iſt die dritte ſtelle einge­gangen, auch nicht eher, als 1698 in Pet Falken wieder hergeſtellet worden. Sem alſo die erſte Diaconi geweſen Ludolph Voß und Zweas N. denen laut Hrn. Schulzens verzeichnuͤß bis zu feiner zeit, und ferner nach ſeinem ableben gefolget:.

Joh. Stein von Tangermuͤnde, au

treten A. 1547, 8 Mai.

M. Andreas Saxo. Dieſer war hon Dan­zig nach Wittenberg gereiſet, und als er in der zuruͤkreiſe hierauf zugekommen und bor dem Statkeller mit einem Rahts verwandten

Peter Dowerkow in ein geſpraͤch gerahten,

und dadurch gelegenheit bekommen um ei­ne Gaſtpredigt anzuhalten, ſelbige auch vergnuͤglich abgeleget: hat er fo fort A. 1552 den beruf bekommen, iedoch weil zu den zeiten auf die beibehaltung der auͤſſer­lichen Papiſtiſchen gebrauͤche ſtark gedrun= gen worden, und dieſer ſich nicht dazu bes quemen wollen, welches Hr. Schulze nen. net, weil er wegen des Chorroks und der Geſaͤnge ſtritte, ſich noch in demſelben jahre im monat Mai wieder wegbegehen. Joh. Bodendorf oder Bodenburg, iſt in des vorigen ſtelle gekommen. Weil er aber ebenfalls viel ſtreitigkeiten über den Chor­rok anfing, wie Hr. Schulze abermahls re­det, wieder erlaſſen worden, und iſt A. 1554 um Martini nach Staßfort zum Pre­diger beſtellet worden. Von gedachter ſtrei­tigkeit aber, was es Damit vor eine heſchaf fenheit gehabt, wird in dem VllI. Th K. F§. 10 ein mehres zuleſen fein. oh. Schulz, von Kalbe, iſt A. 1555 in feinem 20 jahre zum Diaconat zu S. Mo rien berufen, nachherb aber, weil er ſic bei Churfuͤrſt Johann Georgen damahl Churprinzen zu Letzlingen etliche mahl in Predigen hören laſſn, A. 1563 nach Wit­ſtok zum Inſpectorat verordnet worden.: M. Andr. Duhm, A. 1563, 3 NM zum Piacono zu S, Niklas beſtellet, und

A. 1566, 15 Sept. ander peſt geſtorben.

RM. Barth. Riſenberg, deſſen kurz zů­bor gedacht worden.> VM. Joh. Scharlach, erſt Conredto und Diaconus, hernach Inſpector.

M. Paul Seidel, aus Werder.

Tilemann Cienius, von Gardelegen/ zuerſt Prediger zu Solbke, hernach 1567 anher zum Diaconat zu S. Nlllas berufen, geſt. 1590, 8 Jun.

Stephan Rieſenherg, von Gar cen