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und anfangs von E. E. Raht ein haus am S. Niklas‘ Kirchhof eingerauͤmet, weils
aber haufaͤllig war, die Schule im Kalands
hauſe oder in der Termenei, nach Kirchofs angabe, gehalten, und dem alten gegen uͤber ein neues haus erbauet, das 1546, 23 Nov. eingeweihet worden. A. 1690 war es ſehr baufalig und E. H. Magiſtrat hat es wieder ausbeſſern laſſen.
R ectores bor der Kirchenberheſſerung ſein geweſen: Lucas, Alever, Stene feld, Niklas Jeggow, Jak. Lorenz, Balthaſar Warenderg, Jakob aus Schleſien, Joh. Saur.. Nach der zeit iſt der erſte geweſen Joh.
Stein, aus Tangermünde, der A. 1539
und alſo zur zeit der Reformation gelebet, 1544 aber aus gewiſſen urſachen des amts entſetzet worden, nachdem er 10 jahr ander
Schule geweſen: iſt iedoch wieder Prediger
hieſelbſt worden. Unter den folgenden, welche Schulze ſ. 45 anfuͤhret, merket man an Erasmum Hilgenfeld, aus Oſterburg, iſt nach 3 jahren Prediger geworden in Oſter
“ burg 1549, geſt. 1558. Nl. Jak. Palsmann, aus Torgau, wurde 15652, 8 Jan. auf einer reiſe nach Stendal von ſtraſſenzaubern erſchoſſen. M. Wedekind Witkopf, aus Braunſchweig, woſelbſt er 1654 Recior wurde. M. Barthol. Rieſeberg, aus Gardelegen, wurde 1563 hieſelbſt Prediger. M. Arnold Bier ſtaͤt, von welchem bald mit mehrem. M. Paul Seidel, aus Verden, wurde 1584 hieſelbſt Prediger. M. Gerhard Aſſeburg, welcher den chorum Symphoniacum zuſtande gebracht, angetret. 1683. M. Henrich Latermann, aus Quedlinburg, ging 1590 nach Magdeburg, da er Subconrector wurde. M. Johann Renner, war vorher in Helmſtaͤt A jahr Rector geweſen. M. Joach. Mebes, aus Gardelegen, 1626 berufen zum rediger nach Weferlingen. M. Sam. elhud, aus Halberſtat 1643, woſelbſt er Rector, nachmahls Prediger zu Stroͤpke, endlich Paſtor zu Aſchersleben wurde. Joh. Georg Kettembeil, aus Thuͤringen, war erſt Conrector in Helmſtaͤt, zog 1659 wieder weg, und wurde Rector zu Zellerfeld, nachgehends zu Luͤneburg bei der Rahtsſchule, auch bei S. Niklas daſelbſt Prediger: von ſeinem ins platteutſche uͤberſezten vers, den Meibom im Teutſchen auf die Garleie gemacht ſ. III. Th. III. K. ſ. 648d- 651. M. Joh. Keſſelhud, aus Helmſtaͤt, zog 1666 wieder ab und wurde Rector zu Braun
‚Fünfter Theil, 1. Buch. M. Kap. Von der Stat Gardelegen.
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ſchweig bei der Egidien Schule, endlich pr im Kloſter zu Hüttagẽhauſen hier
lo bei Braun. ſchweig. M. Jonas Schulze, angetr.——
In Stendal bei S. Marien, oben Il. 8.;;
62 iſt er als Archidiaconus vorgekommen. und in Neuſt. Brandenburg werden wir ihn als Inſpector antreffen. M. Abraham
Hinkelmann, aus Döbeln in Meiſſen, an, getr. 162, in ſeinem 20 jahr, worin er mit Bierſtaͤtten einerlei ſchikſal gehabt. ſ. unten ſ. 47. Er wurde aber als Rector 16, anach Luͤbek, als Diaconus nach Hamburg bei S, Niklas; ferner nach Heſſen Darmſtat als Oberhoſprediger, Conſiſtorial Raht, Pro.
feſſor und Superintendent in Gieſſen, endlich wieder nach Hamburg als Paſtor Primarius bei S. Katharinen und Scholarche
berufen: ſtarb aber daſelbſt 1695, 11 Febr,
im 42 jahre ſeines alters. Seine ſchriſten ſtehen beim Pippingio in memoriis Theolog. dec. V. ſ. 597. woſelbſt auch fein Epitaphium zuleſen. Johann Schulze, aus Gardelegen: wurde auf Hinkelmanns vor ſchlag, an die Saldriſche Schule nach
Brandenburg, und nach deſſen abzug als Re
ctor nach Gardelegen berufen. A 168 ging er als Conrector nach Luͤneburg, und folgte 1683 L. Gottfried Voigten als Rector bei der Johannisſchule in Hamburg, woſelhſt er 1709 verſtorben. Seinen lebenslauf und ſchriften hat D. Joh. Alb. Fa. bricius Prof. Publ. und damahliger Recior daſelbſt und Schulzens Schwiegerbater in einem offentlichen Programmate horſtelig gemacht. M. Johanner Elemannus Räber, aus Oſterwik, war erſt Conrector in Fran, furt an der Oder, wurde 1680 hieſelhſt Redor, und 1686 Rector bei der Domſchule in Magdeburg, ſtarb aber zu Wankleben als Paſtor. Johannes Guernerus Pißorivs aus Barby: erſt Rector zu Neu Haldentleben, hier als Rector angetr. 1686, Diaconus hei S. Marien in Stendal und e. ctor Scholae, und ſtarb als Archidiaconus bei derſelben Kirche 1711. Unter den neuern befinden ſich M. Chn. Hermann Andrea, aus Neu Haldensle ben 1692, wurde Diaconus bei S. rien und ſtarb 1706. Hat verſchiedene Prorammata, auch Fliſſoriam difertam tum acram, tum civilem herausgegeben. Del rich Kirchhof, aus Kyritz 1707,. Prediger zu Kochſtaͤt in haizer t ihn Er hat ſich damit um die Stat verdient== macht, daß er berſchiedene nachrichten bin
m titui: derſelben drutten laſſen, unter de gap