Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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2 Fünfter Theil,. Buch. Vll. Kap. Von der Stat Oſterburg. 22

Magdeburg Albrecht von Querfurt um 600 {hot Boͤmiſcher groſchen, dieſer es ferner an Hans II. Grafen don Querfurt verſetzet doch ſo, daß wann die Markgrafen von Brandenburg die 600 ſchok wieder erlegen wolten, er das ſchlos wieder abtreten ſolte: welches aber nicht geſchehen; ſondern der Erzbiſchof hat es verſchiedentlich verſetzet; his endlich Churfuͤrſt Friedrich il. in dem hauptvergleich mit dem Erzſtift von 1449 ſolches dem Erzſtift gaͤnzlich abgetreten. Dann oh wohl der Churfuͤrſt wegen Alten­haufen ſich noch auf briefe beziehet, die er auf­zuweiſen hoffet, ſ. oben. K. XlIlI. J. ſ. 39. ſo iſt es doch nicht geſchehen und der Erz­biſchof in dem befig geblieben. Hiervon hat der Hr.. Walther in ſeinen Sing. Magd. XI. Th. II. K. ſ. 614. 6265. eine beſondere abhandlung, welche hierbei verdienet gele­ſen zuwerden. Von dem Geſchlechte ſelbſt giebt Enzelt ſ. 60.(55.) 86, 87.(76, 77) einen Gero als Stifter an, den Kaiſer Henrich zum Burggrafen won Magdeburg auch Mark­grafen zu Lauſitz gemacht, ihm die Mark Brandenburg, ingleichen das Land Zera­mund oder die Mark Salzwedel verehret, der auch Gernroda erbauet, und 965 berſtor­ben: der aber gleichwohl bon Karln dem Groſſen zur Chriſtlichen religion bekehret und zum Grafen von Oſterburg und Alten­hauſen ſoll ſein gemachet worden, vergl. Angel. ſ. 27. deſſen Gemahlin auch eine Fuͤrſtin zu Reveningen Richildis, Hil­da oder Hitta geheiſſen. Vonvieſen ſezt er folgende abkunft:; a Dietzel oder Dietrich, Gem. Mars garit. Graͤſin zu Ballenſtaͤt, deren ſohn ges weſen Theomar oder Thetmar l, deſſen ſohn Theomar oder Thetmar ll, deſſen ſohn Erneſtus, deſſen ſohn Dietrich Il, deſſen ſohn Siegfried, der. Gem. Mechtild, Graͤ­fin zu Querfurt, welche nach Spangen­berg vom Angeius ſ. 45 angefuͤhrtem bor­geben zu Magdeburg im Kaiſerlichen Frauen: zimmer erzogen worden. Deſſen ſohn Thetmar IIl, ſo gelebet zu den zei­ten Kaiſer Ottonis des J und von den Wen­den erſchlagen worden. Deſſen{ob Thetmar V, Deſſen ſohn Thetmar, der v. ie erkennen aber, daß von dieſen insge­t, mit dero naͤheſten nachkommen nichts

gewiſſes vorhanden ſei, werden alſo weitet von ihm genannt: Werner II deſſen Gemahlin Clicha, Otto des Reichen Markgrafen in der Alt­mark tochter, und Albert des Baͤren ſchwe­ſter, mit weicher gezeuget worden Werner Il. und Henrich.; Werner der Il iſt im ſturm vor Bran­denburg geblieben, zu deſſen andenken her­nach fein Vater Graf Werner 1' daz Kloſter Marienthal oder Kreveſt erbauet, wie wir in dem folgenden X. Kap. IIl. J. ſel hen werden. Henrich hat nicht allein das neue Klo­ſter Kreveſt reichlich begabet, ſondern auch ums jahr 1164 die Kirchen zu Königsmark und Kalberwiſch erbauet, woſelbſt er auch ſoll abgemahlet ſtehen. Er ſol auch nach feiner Gemablin tode(ich in den Dom zu Stendal begeben haben, und daſelbſt mit zu kohre gegangen, und A. 1191 den 6 Jan. berſtorben ſein. Seine Gemahlin wird ge nannt Eringard Graͤſin zu Wunsdorf, wel che gehohren Konrad und Albrechten. Konrad hat Anna von Roretz zur Se mahlin gehabt, iſt aber ohne Erben ge­ſtorben. t Albrecht, hat zur Gemahlin gehabt, Ber­tham, Graͤſin von Auerfurt, von weicher gebohren worden: w Siegfried, der II. welcher ums jahr 1200

das Kloſter Kreveſt noch herrlicher erbauet,

und zur Gemahlin gehabt Sophia, Graf Bernhards zu Woͤlpe, tochter, geſt. 1215. keine männliche Erben aber weiter hinterlaſ­fen, ſondern nur eine tochter Adelheit, wel­che an den Herrn Guncelinum von Bar,

tensleben 1217 verheiratet worden.

In welchen allen man das verzeichnuͤs, wie fie von vorgedachten Verfaſſern abge faſſet worden, zwar beibehalten, auch was das lezte belanget, von vermaͤhlung der lezten Graͤfl. tochter an den Herrn von Bartens­leben, es dabei bewenden laſſen, wie auch der folgende 5. zeigen wird, dennoch aber dabei erinnern wollen, daß auf dieſes des Enzelts und Hennings geſchlechtregiſter nicht ſonder­lich ſtaat zumachen: weil ſie nicht allein kei­ne urkunden anfuͤhren; ſondern offenbar falſche nachrichten einmiſchen. Was von dem Gerd angefuͤhret wird, fein dinge, wel­che den Markgraf Gero betreffen, der zu Kaiſers Otto I. zeiten gelebet: und fol doch won Karln dem Groſſen zur Chriſtlichen Religion bekehret, und 781 ſein getau­fet worden, welcher geſtalt er bei nahe 200

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