Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
17
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17 Fimfter Theil,. Buch Vll. Kap. Von der Stat Werben. 18

Ergo, verenda Cohors, noſtri miſere­543 re 0HlANNlIS, lllum fi. poſſis aere juvare, java. Commiſeratrices cuivis ſupponere pal­, l mas Moenia rurſus avent noſtra. Valete diu. Dat. Werbenae die X Octob. anno MDCXCIX. Veſtrum omnium cupientiſſimus Georgius FRrußius, P. L. Caeſ. P.& Inſp Wer­benſium. m. ſ* im Die groſſe glokke iſt zoo jahr alt und von beſonders ſchoͤnen klang: iſt aber 17474 mo­nat Dec. des nachts unter einem, einem erdbe­ben nicht unaͤhnlichen ſturmwind geborſten.) Das Jus Patronatus uͤber dieſe Kirche haben von Albrechts des Bären zeiten her, die Comimendatores dieſes orts gehabt, wie ſolches aus vorangefuͤhrter urkunde dieſes Fuͤrſten von A. 1160 zuſehen. Thomas Runge aber, Kommentur alhier, ſo nach­mahls Herrenmeiſter zu Sonnenburg wor­den, hat ſelbiges dem Magiſtrat üͤberlaſſen, als nemlich den Pfarren daſelbſt ganzlich, ingleichen den Predigſtuhl, Caplaneı und Schul zubeſtellen. Hat auch unterſchie­dene ſtuͤkke zu unterhaltung des Pfarrers und Kaplaͤne, ingleichen zu erſtattung des Schulmeiſters und feiner geſellen, inglei­chen des Cantors und Organiſten abgetre­ten, mithin jaͤhrlich so fl. zubejahlen ver­ordnet, alles unterm dato Werben tz am tage Simonis und Judae A. 1542, welchen bergleich iedoch der damahlige Herrnmeiſter, Veit von Thuͤmen, etwas bedenken gehabt zu beſtaͤtigen. Der Kommentur Thomas Runge hatte auch nichts deſto weniger einen ungeſchikten Pfarrer, dem er weniger als der Churfuͤrſt verordnet, gelobet und ſei­nes nutzens willen angenommen; hatte auch einen Kuͤſter zum Kaplan um geringere be­ſoldung beſtellet: dargegen der Magiſtrat ſich zu Churfuͤrſt Joachim II. gewant und ge­behten, das Predigtamt mit geſchikten leuten zubeſtellen ꝛc. welchem dann der Churfuͤrſt gehoͤr gegeben und gedachten Contract bes ſtatiget Daß er in unſer Stat Werben ſoll ewiglichen bleiben, Stete, Veſte gehalten werden. Befehlen auch darauf dem ietzigen und künftigen Comproren daſelbſt deme alfo on einrede für und für bleiben zu laſſen und zu halten c. Kölln an der Spree a nach Valent. 1544. Iſt unterſchrieben Johann Weinleben, Vice­Kanzler, Johann. Agricola Lileben. propria Manu.

V. Theil der Maͤrk. Hiſt.

IV. Die Paſtores und Inſpectores, ſo bon den zeiten der Kirchen verbeſſerung dieſer Kir: che borgeſtanden, fein folgende;

Auguſtin Bringmann, fo A. 1539 von Köoͤnigsmark berufen worden, und hernach dieſe ſtelle 7 jahr betreten hat, und wegen gewiſſer lehrſaͤtze 1546 ſeines amts erlaſſen worden.

M. Johann Ulrich, A. 1546 angenom­men, A. 1548 verſtorben.

Ambrofius Bahrt, A. 1549 angetreten, hat gelebet bis 1588. Sein grahſtein iſt noch in dem kohr zuſehen mit dieſer auf­ſchrift:

Ambrofius Barth ohijt ı Maji. Aerae Chri­ſtianae 1588 aetatis vero ſuae 6g. cum Sten­daliae Diaconum in Eccleſia Cathedr. 4. ſed hic 40 annos Paſtorem fidelem egiſſet, cui Jheſus conferet loetam reſurr. Abba Pater 4. Poſterior. Limoth. 4. Militav bonam militiam, curſum conſum: fidem

ſervavi. n

Chorion Chriſtiparae conteret caput coluhrae Geneſ. 3. Curavit poni Johannes Harth filius, hujus Eccleſiae Piaconus Ao. 1597. Von eben dieſem Barth iſt im hohen al­tar an einem pfeiler über dem Predigerſtuhl noch ein koſtbares ehrengedaͤchnüs borhan­den, davon die grunbſtuͤkken und ſeulen von

feinem weiſſen marmor, und oben der Salvator

reſurgens mit der fahne von gleichem mar­mor, alles aber von auſſerordentlich ſaube­rer ausarbeitung geweſen: hat aber das uns gluͤk gehabt einer witzigen und diebiſchen hand zugefallen, welche des Salvatoris bild ent­wendet. Auch ſein ein paar ſeulen dabon zerbrochen.

Der namen dieſes mannes iſt auch in dem Concordienbuch zufinden, wird alda zwar

Ambroſius Borth, nicht Bahrt geſchrieben;

aber der rechte namen iſt Barth, wie dann deſſen nachkommen annoch vorhanden, und den namen Barth führen. Enzelt nennet ihn mithin ſ. 19. auch unrecht Barbatus, da er ihn nach damahligem gebrauch im Lateini­ſchen geben wollen, wie Melanchthon, Chy­traeus u. a. m. gethan; dann er ihn entweder nur mit der Lateiniſchen endigung Barthius, oder uͤberſezt Barba hätte nennen muͤſſen. Er ſelbſt hat ſich in den rechnungen und kirchen­buͤchern nicht anders, als Barth geſchrie­ben, und der ſohn nennet in obiger grab­ſchrift den bater Barth, nicht Barbatus.)

i 2 M. An­

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