Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
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35 Fünfter Theil,. Buch. VI: Kap. Von der Stat Werben. 36

eisdem. Ita quod eis& eorum ſucceſſo­ribus ad ipſorum communem uſum per­petuo ſic duraturum; Volumus inſu­per ut ejusdem noſtre Cwizatö judex ſi quid ſuper jpſo fundo a nobis dato judicandum emerſerit plenam ihidem udicandi habegt po­zelatem. Et in ſuſticiens hujus ſcripti noſtri teſtimonium decernimus hanc ce­dulam ſigilli noſtri impreſſione munien­dam. Feſtes autem qui facto huic ade­rant hi ſunt, Kfridus Comes de Oßerburg, "Ulricus Comes de Luchowe.» Faolradus Comes d Dannenberg, I heodericus& He'nricus, Fratres:de. Oßerburch, Gerardus de Belita, :"Goswinus de Boizenehurch, Heinricus de Sten dal, Gerurdus Advocatus de Salt wedele, Al­wericus de Kercoth, Johannes ducd, ride­ricʒus de Kemeric, Arnoldus-de Werben& alij quam plures. Datum apud Sehuſen An­no ab Incarnatione Domini MCCXXV. Nos vero ipſorum juſtis precibus incli­ati ipfas Litteras cum omnibus ſuis clau­ſalis& articulis inngvamus ratificamus, approbamus& tenore preſentium confir­mamus, volentes ipſas a nobis, heredi­bus ac ſucceſſoribus noſtris perpetuis tem­poribus in vidlabiliter confer Vari. In cu­jus rei teſtimonium ſigillum noſtrum pre­lentibüs duximus appendendum. Pre­ſentibus Nobili Viro Johanne Domino de Kothus, Strenuisque viris, Petro de Breda, Martine de Rungendorp, Hermanno de Hol­Foz, Hermann Mufarker militibus, Hein­rico de Schulenburg, Gundelino de Bartensle­ven& Heinriis& Sorberig& quam pluribus alijs fide dignis. Datum Werben Anno Domini Milleſimo Trecenteſimo Sexa­geſimo Quinto ante Dominicam qua can­tatur oculi feria ſexta.

Uber dieſes Fehrrecht, oder das recht eine Fehre zuhalten, haben mehr gedachte Markgrafen Johann und Otto auch einen Teutſchen gnadenbrief faſt von eben dem da­to den 13 Mai A. 1226 ertheilet, welches

(bon dem Baieriſchen geſchlecht der Mark­graf Ludwig 1351, hon dem Hohenzolleri­ſchen geſchlecht Churfuͤrſt Friedrich II. 1463 und Johann Sigismund 1610, 22 Mai, und Churfuͤrſt Friedrich Wilhelm 1643, 24 Jun. zu Stendal beſtaͤtiget. Wir wollen dieienige beſtaͤtigung hierher nehmen, welche von Friedrich dem II. oder juͤngern noch vorhanden, die auch noch mehrere frei­heiten in ſich haͤlt, und alſo lautet: Wy Friederich de Junger von Gottes Gnaden Marggraff to Brandenburg, und

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Burggraff to Nuͤrrenberg bekennen ape

bar, mit dieſſen Brive vor Unß, 6 Erben, und Nakommen Marggraven to Brandenburg und füft vor allen, dat bor unß ſint geweſen, unſe lehe Rathmann,

wunſer Stadt Werben, und unß hebben he,

wiſet einen Briff, de Beſathlick is to wer, gande uͤm ſynes Olders willen, unde be den Unß flißigen und olhmodichlicken dat wy op den ſylben Briff, von unſer Gna den wollen zuͤgen und beſtatigen des ſylven Brives Lud und Inholdens ſint von Worde

to Worde in diſſer nachgeſchrevenen Wiſe,

Wy Lodewig von Gottes Gnaden Marggrave to Brandenburg und to Lu­ſatze, des heyligen Röoͤmſchen Reichs ober, ſte Kaͤmerer, Palantzgrabe by dem Ryne Hertzog to Beyern und to Kernthen, Grebe to Throll und to Gertz und Vagt der Go­deshaͤuſer Aggeley Triend und Brichſen. Bekennen openbahr in dieſen Brive, bor allen dede myt gegenwertig ſint und erken, nen werden, dat vor unß geweſen ſint, un­fe lebe getreue Rathmanne unſer Stadt tho Werben, und Unß bewieſen hebhen einn nuen Briff, de von Olders wegen vergahn Und berſenget was und beden othmodiglich, dat wie ober denſulben Briffes Lud fin in duſſen nach geſchreven Worten.

Johannes und Otto von Gottes Gna­den, Marggraben tho Brandenburg, als len de deſſe gegenwertige ſchriffte beſchauen, Heyl Gnade und alles Gudes. Nachdem dat alle Dienck de in Schrifften begrepen, und beſtetiget worden, nicht lichtlichen uth den Menſchen Gedancken mogen fallen, fo thun wie wiethlicken, allen den die du­fen gegenwertigen Breff anſehen, oder hö­ren leſen, datt wy hebben angeſehen den treuen denſt, unſer leben getreuen Rat mann und der Meynen Burgern, unſer Stadt Werben den fie unß racken, und entwerfft mit guden willen bewiſen hebben/ und hebben darumme ertant er Gebrecken, und mangerhand Ungemack de wy in um res getreuen Dinſt willen helohnen und wandellen. Unde wy geben one dorth be­tringe und befeſtinge unſer vorgenanten Stadt de Schepp bere, de wy wente an deſſen hüͤtigen tag gehabt hebben vor Wer. ben mit aller Nut und Frucht, de darbon kommen mach, in thokomen tyden ewigli­cken bey der Stadt to Werben to bliben, mit aller Freyheit, Gerechtigkeit, da wo So ſulbe Jehre in gefunden, und aldeslang nin beſeten hebben. Wy wollen ock 6

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