Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
37
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37 Fünfter Theil, J. Buch. Vll. Kap. Von der Stat Werben. 38

cken, und verbeden mit Krafften dieſes ‚Breves, das nemand Scheppberen inne hebben effte holden ſoll uppe der Elben, ‚twiſchen Werben, und Wittenberg went alleine mit als den Kanen, darinnen noch wagen, noch perde ope fahren muͤge. Ock geben wy und verlaten deſſer vorgeſchrebe­nen Stadt to Werben und den meynen Burgern darin, alſo denn Gudere, als unß fry und los ſint worden bey der Elben, und an der Habelen, an beden Staden, in ackern, an wiſen und wiſchen an hol: ten, an werdern, an viſcherey, uppe der Elven uppe der Havelen, und in den kle­nen watern, ette ſeen, de da hy belegen ſint, gegen der Stadt, mit aller Nut, und Frucht, de davon komen kan. Unde fon: derlicken gewen wy ock, to einer ewigen weyde, die Meſche, mit andern Feldern, de twiſchen der Elven, und der Stadt to Werben bylanck dem dycke baven und bened den der Stadt belegen ſint, und beſtedi­gen alle deſe verſchreven Guͤder, ſo gantz­licken, und vollkomlicken by unſer Stadt to Werben ewiglicken to blyben, mit aller Freyheit und Rechtigkeit, hoheſt und ſy­deſt, ſonder allerley Bekuͤmmerunge, und Hindernis, alſo dat wy, und alle unſe Nakomlinge, in den Fuͤrſtendome der Marck to Brandenborg der Neyrlinge Rechtigkeit effte engen mit anne beholden. tüge deſer ſtuͤck fin die veſten Lude Henrick Schencke, Diedrich und Henrich Bro­der genant von Oſterburg, Gewart von Belitz, Gotzwyn von Boitzenborg, Albrecht von Nyendorpe Gewarth un­fer Vogt to Soltwedell, Holt von An­gern, Albrecht Sulven, Johann und »Alard, geheten Ganſe, und mehr ehr­bare Lude de loven werdich ſyn. to eyner Heften und ewigen Betuͤgnis der ſulben ſtuͤ­icke, dat ſe von Unß, und allen unſern Na­komlingen, ewiglicken, ſtede und veſte ge: Yvhalten hebben wy deſſen Bryff, gefeſtet, mit Unfern anhangenden Inſiegell, de gegeben nis to Habelberge, na Godeshort, duſent zwe hundert Jar, in dem ſoͤß und twinti­vgeſten Jare, in den druͤtteinden tage, der Meygen Manthen. Nach Erkentniſſe al­let Rechtfertigkeit an deſſen vorgeſchreve­vnen Bryffe, wollen wy, unſern leven ge­ytreuen Rathmannen to Werben, ehre »MOglide Bede nicht enthoͤren, und hebben uin den ſylven Briff, mit allen artickellen, Darin begrepen, verewigt befeſtet, und gna­diglicken beſtediget, mit wollbedachten Mo­

de, und hebben das to einen grotern Bes loben und Bekandniſſe, unſer Inſiegel la­ten hangen, an deſſen fen Briff. Deſ­fer Ding ſin tuͤge, de Erbare Lude, Dippolt Helte, unſer Marſchalck, Wilhelm von Wamprechte, unſer Schenck, Bartelt von Ellenhuſen, unſer Kockemeiſter, Otto von Helte, Ritter, und Alard Ber, unſer Vagt, mit andern erbaren Luden Genugh. Gegeben do Werben vnach Gödes Bort, dryttein hundert Jahr »in dem ein und veftigſten Jahr, in der Middewecken in dem heyligen tage to Pin­»geſten, Nunn nach der Inſeckung aller be­nharlicken Gerechtigkeiten an deſſen berſchre­ben Breve, wollen wy Friderick, mehr vgenant, unſern leben getreuen Rathmann fo Werben ere moylicke Bede nicht gewei­gend, noch enthoren und hebben an dyſen ſelben Breff mit allen Articuln darin be­vgrepen fin, verneuet, befeſtet, und gne­ydiglicken beſtediget, mit gudem wohlbedach­tem Mode und hebben des to uhrkunde, grotern Geloven und Bekandnis unſer In­ſiegel, vor Unß, unſer Erben und Naz kommen wetlicken laten hangen, an deßen nſplben Breff. Deſſen Dinge font tuͤge, de Ehrbahren Lude Ared von Luderitz, uns »ſer Hauptmann, Hanß von Blohmen­dahl, unſer Vogt, Johann Sabell und Petrus Daberinn, unſer Cantzeley Scri­bere, Geben to Arnthorg na Chriſti uns ſers Herrn Gebort, viertein hundert Jahr darna im drey und ſechzigſten Jahr, am Dienſtage na Valentin Presbuteri& Mar­tiris.

Bei Churfuͤrſt Johann Sigismund beſtaͤ tigung lieſet man in Johann und Ottens brief am ende: weil man mit dem wort

Meygen Manthen nicht fertig werden

koͤnnen, an deſſen ſtat: Weinachten, wel: ches gar keinen ſinn hat.

Die freiheiten der Stat überhaupt, hat auch Otto aus Baiern folgender maſſen bes ſtaͤtiget:

Wi Otto von Godes Gnaden, Marg greue tu Brandenborch vnde tu Luſicz, des heilighen Röoͤmiſchen Rickes ouerſte Keme= rer, Palanzgreue bi Rine, vnde Hertoghe in Beiren, bekennen openbar in dißem Brie­ue, bor vns vnde vnſen lieuen Bruder, Hern Ludewighe deme Römer, Marggreuen tu Brandenborch, dat wi willen vnde ſcholen die Ratmanne, Ghilden vnde Meyne Bor­ghere vnſe lieuen, tu Werben behalden un­de ewelicken laten hi allen eren Rechten vnde

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