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4 Fünfter Theil, J. Buch. VIII. Kap. Von der Stat Werben. 42
A. 1369 iſt ſie mit in den muͤnzvergleich mit Otto aus Baiern getreten, wie oben Il. K. ſ. 163. angemerket worden; ſich auch mit den ubrigen Staͤten in einen vergleich Darüber eingelaſſen, münze zuſchlagen und ſich darin einander wieder maͤnniglich, der fie beeinträchtigen möchte, zubeſchuͤtzen: Und deſſer pennighe ſchal me twe punth gheven vor das Mark ſylvers c. Und met den die daſſe munthe heben ſcal men kopen und vorkopen, und ſchal anders neyne lichte pennynghe gheliken deſſen pennyghe vor vul nemen by der Stede Kore, ſonder de lichte pennyghe machen yder man wol nemen nach oren weren und deſſen pennynghe 1309. nach Himmelfart.)
Auch iſt ein ſchein vorhanden von Marks graf Otten, daß die Staͤte auf die berabredete 5700 mark, 2240 mark abgetragen:
mir Otto von Gods Gnaden Marggrebe tu Brandenborg bekennen und betuͤgen, dat Onfe liebe getrewe Ritter, Knechte und Manne ynſer Lande der alten Mark und dartu vnſe libe getrewe Ratmanne, Gildemeiſtere und gemeine Borgere vnſer Stede
Steyndal, Gardelegen, Zehuſen, Tangermuͤnde, Oſterborch, Werben und Hevelberg, und die Gebure in denſelben Lande, die darzu gehoren, hebben vns affgekofft unfer Münte in der alden Marcke vor vif duſend Marck und ſevenhundert Marck Brandenborgſchen Suͤlvers und Gewichtß, in aller Form und wiſe, als die Bribe utwiſen, die wie en darober gegeben hebben, deßulben Geldes hebben die vorgenante bnſer Stede twe duſend twe hundert Marck und viertig Marck Brandenborgſchen Suͤlbers und Gewichts an guden Gelde uns bereidet und genzlich entrichtet, darmede wie geloſet hebben unſer Orbure in den vorgenanten unſern Steden, wo fie vorſet was. Sunder die Land ſeolen uns noch geben drie duſent Marck beftich halben huͤndert Marck und trye Marck deſſelben Brandenborgſchen Suͤlbers und Gewichts. Dat Geld ſcolen vnſe Houetluͤde und Diener op unſe Koſten ut dem Lande bringen, und uteyden binnen drei Jahre op— pe drey ſunte Mertens Daghe, die negeſt komen, als den dritten deil des borgenanten Geldes bp ſunte Mertens dach, die ſchierſt kumpt, den andern dridden deyl vp ſunte Mertens dach over eyn Jare, und den leſten dritten deyl vp ſunte Mertens dach, die negeſt kumpt vort ober twe Jare. Und wen
man dat Geld uthringet, ſo ſcol man dat antworden den Ratmannnen ut vnſen Steden, de darto gekoren worden. Deßelben Geldes ſeal man denne befteynhunder March geben vor den tins, den men alle jare ut der Muͤnte pflach to gewende, und ok vor die Jare, alſo dat man einen yslicken geben {cal je vor dat Punt Geldes twe Mare Brandenborgſchen Suͤlbers, und dar ſeal ein islik Man gantz genuͤghe an hebben. Dat ſcole wie vermogen ſunder allerleie Argeliſt. Und mit den andern Gelde, dat over die Def teinhundert Mark uten Lande kumpt, ſeal man nach Rade unſer Mannen und Ratmanne vnſer borgenanten Stede loͤſen unſe Renten und Gud in Steden und Landen, die wie verſettet hebben, alſo dat dat vorgenante Geld anders nirgend angekeret ſcal werden, vp welcker der vorbenanten Tyde dat Geld gevelle oder vpbracht werde. Des to Urkunde hebbe wie unſe Ingeſiegel an dießen Brief laten hengen. Darover ſint geweſen die beſten Lude Gevert de Alvensleve, un: ſer Voget tu Tangermunde, Lippold de Bredo unſer Marſchalck, Riddere, Claus de Biſmarck unſe Houemeiſter, Guͤntzel de Bertensleve, Hinrich und Hennich de Schu: lenborch, Gevert und Hinrich de AlbensJede, Brüder, und Albrecht ere Vedder, und der erbar Man, Her Rudolf Probeſt tu Stendal vnſe oberſte Scriber, und die beſcheiden wiſen Lüde die Ratmanne bnſer Steden Berlin, Frankforde und ander erber Lude genuch, gegeven tu Tangermünde na Gots Gebort dritteinhundert Jare, in dem negen und ſeſtigeſten Jare, den Monnendaghs na dem Sundaghe, als man ſinghet ludica me Deus in der Vaſten.“
A. 1542 unterm dato Werben am tage Simon. und Jud. hat E. H. Magiſtrat bon dem damahligen Komtor Thomas von Rungen auch das Jus patronatus, und die beſtaͤtigung von Churfuͤrſt Joachim II. 15 44 erhalten. Um auch den koſten einigermaßen zuſtatten zukommen, welche die Stat wegen der Elbteiche beizutragen hat, iſt ihnen vermöge gnadenbriefs unterm dato Koͤlln a. d. S. 8 nach Eſtomihi 1568 die freiheit ertheilet worden, in geſchloſſenen zeiten 150 ſcheffel weizen zu verſchiffen. Und A. 1556 hat dieſe Stat mit Seehauſen und Oſterburg von Churfuͤrſt Joachim II. die freiheit erlanget in beſchloſſenen zeiten von Bartholomaͤi bis Lichtmeſſe mit fremden auslaͤndiſchen, oder Hamburgl. geld zuhandeln oder korn einzukaufen, welches
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