Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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47
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oder daͤmmen erwehlet worden, wel­che ſonſten zu der alten Saͤchſiſchen Kaiſer zeiten die ergieſſung des waſſers aufzuhalten gemachet, ietzo aber an ſtat einer ſchanze gebrauchet ward. Uber den flus ward zu­gleich eine bruͤlke gebauet, und auf dem Wer­

der, da die Havel in die Elbe fleuſt, eine

feſte Schanze angeleget: weil er dergeſtalt der zufuhre von lebensmitteln auf der Has vel maͤchtig geweſen, der feind ihnen aber von hinten nicht einfallen koͤnnen. Die Schanze wat auf einem ſtüͤt land gebauet, das mit den Suͤrwieſen nur an einem ort zuſammen hing. Dieſes wurde durchgra­ben und ſolchergeſtalt die Schanze mit ih­rem ſtuͤt landes zu einer inſul gemacht: und machte man den anfang am 30 Jul. Man befeſtigte ſie mit dreifachen paliſaden, und legte einige reduten und hatterien an, um den Elbſtrohm und die Havel von daraus beſtreichen zukoͤnnen. Und obwohl der Ges: neral Tilly, der inzwiſchen mit einem theil ſeiner armee nach Heſſen gegangen war, um Landgraf Wilhelmen von der Leipziger eini­gung abwendig zumachen, ſolches zuhinter­treiben geſuchet; und daher mit der ganzen armee auf Werhen gegangen, und am 26 Jul. auf der andern ſeite der Stat ſich ge­ſetzet, in hofnung den Koͤnig wieder von dar zutreiben, auch das Koͤnigl. lager beſchoſ­ſen, wovon zugleich die Kirche zu Werben, wie oben gedacht, auch die Statmauern das ihrige empfunden: ſo iſt doch nichts weiter als etliche ſcharmuͤtzel zwiſchen der rejterei, in der hauptſache aber nichts bor­thlilhaftes vorgegangen. Als der General Tilly mit dem Graf Pappenheim nach Werben im marſch begriffen war: ſchikte der König von Schweden 3 regimenter ihnen entgegen, welche auch unverſehens einige Kaiſerliche uͤberſielen, niederſebelten und ziemlich beute machten, jedoch den anmarſch nicht verhindern konnten. Weil er aber weder den Koͤnig zu einer ſchlacht bringen, noch deſſen feſtes lager anzugreifen ſich ge­trauet, anbei mangel an lebensmitteln zu­leiden angefangen: ſo hat er ſich am 28 Jul. zuruͤk gezogen, und ſein lager auf etliche ta­ge bei Tangermünde aufgeſchlagen, wovon in den Tangermuͤndiſchen Geſchichten um­ſtaͤndlicher meldung geſchehen: iſt hernach auf Wolmerſtaͤt und ferner in Sachſen ge­gangen, bis es endlich zu der beruͤhmten ſchlacht bei Leipzig gekommen. Indeſſen iſt Landgraf Wilhelm von Heſſen zu dem Koͤ­nig ins lager bei Werben gekommen, und daſelbſt mit ihm in ein buͤndnus getreten; der

4 Fünfter Theil,. Buch. VIll. Kap. Von der Stat Werben. 4

König aber, nachdem er zuvor die Schan, ze durch den Obriſten Noſe beſetzet, und daß die Altmark dem Roſiſchen regiment mo, natlich ein gewiſſes geben ſolte, berordnet, am 14 und 28 April uͤber die daſelbſt ge­machte ſchifbruͤkke dem Tilly nachgegangen ſeinen weg auf Brandenburg, und von dar auf Wittenberg nehmende, bis er endlich denſelben bei Leipzig erreicht, und nach er: haltenem ſtege feine waffen in Ober⸗Teutſch­land ausgebreitet. Es iſt auch dieſe Scham ze in der Schwediſchen militz haͤnden geblie, ben, bis nach dem Pragiſchen frieden A. 1635 der Churfuͤrſt zu Sachſen auf Kaiſerliche ſeite getreten, und darauf zu anfange des Okt. dieſelbe durch den Obr. Ungar weg: und den Kommendanten darin Obr. Leutenant George Parrulium gefangen nehmen laſſen; welcher ſich aber der Schwediſche Feldherr Bannier, der ſonſten ſich zu Tangermuͤn­de geſezt hatte, zu anfang des Mai A. 1636 wieder bemaͤchtiget und lebensmittel dahin ſchaffen, auch die alte feſtungen er­neuern laſſen, dennoch aber geſchehen laſ­ſen muͤſſen, daß ſie im monat Auguſt, gleich wie andere Staͤte an der Havel, Bran­denhurg, Ratenau und Havelberg, den Kaiſerlichen und Saͤchſiſchen wieder in die haͤnde gekommen. Jedoch er brach am 18 Okt. wieder auf, und eroberte fie nach erhal­tenem ſieg bei Witſtok, im monat Okt. wieder Weil es aber in dem folgenden jahr 1637 mit der Schwediſchen armee wiedrig her ging; in dem der Felbherr Banier ſich nach Pommern begeben, der Churfürſ George Wilhelm aber fich mit den Kai ſerlichen und Chur⸗Sachſen bereiniget, und folgends Ratenau und Havelberg ſich er­geben muͤſſen: fo hat der Schwediſche Ge­neral⸗Major Ruth, ſie den 5 Aug. gleich­fals, und zwar ohne einige gegenwehr, ohn, geachtet er mit lebens, und kriegesbhotraht berſehen geweſen, bon freien ſtuͤkken uͤberge­ben, weshalb er dann nachmahls zu Wis mar enthauptet worden.; ö A. 1642 hat die Schwediſche armee ſich wiederum bei Werben gelagert, und iſt am 23 März über die geſchlagene ſchifbruͤlke ge gangen. Endlich aber als R. 1642 3WV ſchen der Königin in Schweden und Chur, fürft Friedrich Wilhelmen ein ſtilſtand ber. abredet worden: ſo hat ſelbiger dieſe Scham ze, wiewohl mit nicht ſonderlicher zufric denheit der Schweden, niederreiſſen laſſen in welchem ſtande es dann nach der zeit mit derſelhen verhlieben. Ar.

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