Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
51
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z. Fünfter Thell, 1 Such vm. Kap. Von der Stat Welden.

(Rll. Vor der Stat lieget der Druden­hof, ein name, der leicht liebhaber finden möchte, die ihn von dem Druſus würden berholen wollen, oder von den Druiden: aber die hofnung iſt vergebens. Der na­men kommt bon einem her, der dieſen Hof bewohnet, und Drude geheiſſen., Zu der Stat gebiet gehoͤret das Hein­holz, ein gebäͤſche, davon die maſt der Stat allein gehöͤret, die huͤtung aber auch den Einwohnern von Nitzau zuſtehet; und der Eichwerder, welcher der Stat allein

zukommt, aber das ungluͤck hat, daß der

Elhſtrom faſt täglich abwaͤſcht und ſtuͤkken davon reißt, und macht, daß ein baum nach dem andern, weil er dem fall nahe iſt, umgehauen werden muß, mithin zubeſor­gen, daß endlich nichts davon werde übrig bleiben. Weil das dorf Nitzo mit dieſen gebuͤſchen graͤnzet: ſ hat E. Raht und Buͤrgerſchaft. 1668, 20 Okt., und 1690. 21. Aug. mit den Einwohnern deſſelben we­gen der graͤnzen ſich vergleichen: da dann abſonderlich ein groſſer anwachs von land zwiſchen dem Eichwerder und Nitzowiſchen holze von beiden theilen in anſpruch genom­men, iedoch endlich dem dorfe Nitzow zu­geeignet worden. Es beſtaͤtiget inzwiſchen dieſer anwachs das, was vom abwaſchen der Elbe IV. Th. 1. Abth. I. K.. Hſ. 952. geſa­get worden. Von der his hierher gehenden Wiſche ſ. oben V. K. XV. J. ſ. 46.

Ein theil vom gebiete der Stat lieget,

wie ſchon erwehnet/ ienſeit der Elbe in der Prignitz. Auf demſelben iſt die oben ge­dachte Sure und die ö das Els holz oder ſogenannte Elslake oder Kolpin gelegen, welche jedoch nicht von beſondern belang it: köͤnnte aber betraͤchtlicher wer­den. Von beiden ſiehe oben XI. J. ſ. 3 1.33.

Die vor der Stat gelegene Ziegelſcheu­ne hat vor dem groſſen krieg dem Magi­ſtrat zugeſtanden: iſt aber 1631 durch den­ſelben ganz zu grunde gerichtet, iedoch von vier Rahtsperſonen 1691 wieder aufge­hauet worden, welche laut Chfl. verord­nung ſelbige ſo lange zubeſitzen berechtiget ſein, bis der Magiſtrat ſelbigen die verbeſ­ſerungskoſten erſetzen und ſie ſolchergeſtalt wieder loͤſen kann.

Das Lager, welches der König bon Schweden A. 1631 bei dieſer Stat ge­habt, iſt ſowohl überhaupt, als auch ins­

beſondere der ort im lager, wo des Koͤ­

nigs gezelt geſtanden, noch ietzo ganz kent­bar, als welches leitere über den andern

boden noch um 1 fuß höher, darne

noch die merkmahle zuſehen, wo. keller geſtanden, und wie die wache vor dez Königs gezelt aufgezogen. Bei dem Elb. teich haben die Schweden auf den halben man verdeckt geſtanden, auch an dem Elb­teich berſchiedene batterien nnd reduten an. fertigen laſſen. Einen richtigen abris von dieſem Lager und der Stat ſiehet man im Theatro Europ. der mit dem noch vor­handenen nachlas vollkommen uͤbereinkom de; ee Durch das Werbenfche gebiet ge hauptgraben, die Waͤſſerung,. Aland und die Beverlag, uͤber welche ebenfalls noch ordentliche Schauen ange, ordnet ſein; die aber die theilnehmende für ſich und aus eigenem trieb beobachten, auch eine Schauordnung unter ſich halten, ſo von dem Obergerichte beſtaͤtiget wird.

Zu Hindenburg iſt noch ein überreft von einem alten Schloß oder Burg vor: handen, und nach Hoſemanns heſchrei­bung des Herzogthums Lüneburg, ſoll es ein Raubſchloß geweſen ſein: wiewohl es bor­her auch wohl kann wider der Wenden ein: fälle fein gebrauchet worden. Das dorf ſoll von dieſer Burg den namen bekommen haben. Es kann auch wohl das haus oder ſchloß eines Commentors geweſen fein? ge ſtalt dann der Orden an dieſem Dorfe ge wiſſe gefalle, nemlich 4 Akkerleute und bier Koſſaͤten nebſt dem jure patronatus hat. In der Kirche vorm altar iſt Joachim von Rintorf begraben aus Gethſlingen laut fol­gender aufſchrift: Anno 1582. 29 Octob. obiit in Gethlingen Reverendus ac nobi­lis Pns. Joachimus a Rintorf cuius ani ma requiescat in pace aetatis ſuae 55 Weil er Reverendus heiſt, und fein in fein gehauenes bild ein buch in der hand halt? ſo iſt es vermuhtlich ein commentor oder ei­ner bon den Vicariis geweſen, welche na Werben gehoͤret und hier ihre vicariat ber, waltet; wie dann auf dem Kirchhof noch 3 haͤuſer befindlich fein, welche Vicarien. haͤuſer genennee werden. Als ein raͤhtſel iſt anzuſehen geweſen, wann ein paar ge­trauer worden, davon die braut eine rechte mutter und ſtiefvater, einen rechten vater und auch eine ſtiefmutter noch am leben ge habt. Sonſt macht der um die Geſchicht wohlberdiente Hr. Abel dieſem kleinen ort/ der fein geburtsort iſt, biel ehre.

A. 1327 hat Ludwig der altere 2 talent weniger 20 pfenninge aus dieſem dorf 1

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