Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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55 Fünfter Theil, J. Buch. VI. Kap. Von der Stat Werben. 56

noftri impreſſione roboravimus, adhibi­tis idoneis teftibus, quorum nomina ſub­ter annotata ſunt. Rolgerus de Vivlinge, Gerhardus de Belitz, Teoricus Dapifer, Hei­denricus& Adelbertus de Bort felde, Alardus de Harrbem, Henricus de Wonthuſch, Jo­hannes de Giſenſchlage, Hermannus de Lor­beck, Volradus& Theodoricus de Ectiſtede & aſii quam plures Anno Dominice in­carnationis milleſimo centeſimo& quar­to, conſcripta a Godofredo Curie noſtre Capellano.; A Dieſelbe guͤter aber hat 1535 der Abt Henning denen von Woldiken uͤherlaſſen lant folgender. Wir Henning von der gnade Gottes Abt des Stifts S. Peter und Pauls zur Ilſe­neburg Halberſt. Biſchoſthums ordens S. Benedi&i bekennen in dieſem offenen verſie­gelten briefe vor uns und unſere nachkom­men, daß wir haben verliehen und gegen: waͤrtig verleihen, den Erbaren und Ehren­veſten Hans Woldicken von Arneburg ſamt feinen vettern Chriſtoffen und An­tonius gebrudern auch Woldicken ges nannt, und ihren rechten Maͤnnlichen lei­hes und Lehnserben auch denen Erbarn Hans und Arendt von ELůderitz ſeligen nach­gelaſſenen kindern, und ihren rechten maͤnlichen leibs Lehnserben mit unſerm dorfe und hof Polckritz, mit aller zubehbrung des dorfes und hoffes im Felde, an Akkern, holzungen, mit aller gerechtigkeit und zu­behöͤrung und mit allem, womit unſer Klo­

ſter gedotiret und geſtiftet iſt, und von al­ters gehabt hat nach laut und inhalt der

verſiegelten donation und pribilegien 26. Anno 1535 am tage Georgii martyris. Wann auch von Nieder Goͤren erzehlet wird, daß ſich daſelbſt ehedem ein Abt quf­gehalten: ſo iſt es wohl wahrſcheinlich ein gibt von Ilſenburg geweſen, den die gele­genheit und geſunde luft des orts dazu beranlaſſet. Es iſt auch daſelbſt ein ſchoͤ­ner Springhrun, den man gar fuͤr eis nen geſundbrunnen halten wollen, weil ein hlinder dabei ſehend worden: und haͤlt er zwar die probe von gallaͤpfeln; es iſt aber ſolches zum geſundbrunnen noch nicht hin­laͤnglich, und befindet ſich bei mehr quellen, die deswegen nicht fuͤr geſundbrunnen ge­halten werden. Die angefuͤhrte nachricht hat auch keinen gewiſſen mann. In Altenzaun, einer filia bon Polkriz ſtehet aus den Papiſtiſchen zeiten noch eine Kapelle, worin meſſe gehalten worden:

ietzo wird fie zum taufen und trauen ge: brauchet. Das halbe dorf haben ehedem die Schlegel beſeſſen, welchen es Markgr Ludwig mit andern guͤtern verliehen: 4

Wi Ludowic.. bekennen.. dat wi den erbern Luden, Claus, Konen, Wern­her brudern, vnd Fridriche Fridricht dem got gnedick, fin ſone eren veddern, geheyten die Slegel, hebben verleghen bnd verlihen en alle ere gut, dat fi von ons hebben gehat, vnd to rechte hebben ſcolen, dat is dat halue dorp to Olden­thun mit eren höue, dar fie vns dinſtes phlichtig van ſin, vnd in demſeluin dorpe drittehalue huue, beyde dat gut to Ru­dowe ouer elue, to Belitz vnd to gro ten Ellingen ſeuen ſtuͤcke geldes, in dem dorpe to Vintzlowe, mit allem rechte, dat vierde deil des dorpes to Getlingen. In dem dorpe to Pletz dri ſtuͤcke geldes.

In dem dorpe to Bertekowe twei ſtücke

geldes. In dem dorpe to Gorbeslage ener hufen, vnd enes virdels tegheden, ſamenden hant, in alle den rechten eren gnaden, vriheit vnd mit allen nutten, to beſitten, an allerleye hindernizze, als di vorgnanten Siegel alle die gut de vor­geſcreuen ſtan, von olden margrauen to Brandenburch vſen vornaren, den got gnade, hebben gehat vnd beſeten. Ok vorlihe wi den vorgnanten Claus, Konen und Wernher, die vormvntſchaft, al les des gudes, dat Fridrich des egenanten Vridrichs dem got gnade, ſon, van rech­te, en drepen mach, in rechter vormunt­ſcaft wiſe to vor ſtan, alſo lange bet he to ſinen igre kome, vnd dat fie eme re, chenſcap dun wenne he to iaren komet, als ſik von rechte geboret. In cuius&c. It Res Beck, MWolfſteiner, Huſener, Bom­brecht, Lochir, Helbe, Th. Zickowe,

Haſſe de Wedel ſenior, Gerißes Woll

cum ceteris. Datum Stendal anno do, mini Me CCXIIII. feria ſecunda poft Thome. Ur

Iden hat einen fee neben fich, deſſen oben im IV. Th. II. Abth. Il. K. Ill.§.. 1064. nebſt der in hieſigen geſilde befindlichen Bie­

berlake ib. ſ. 969. gedacht worden. Bei erzehlung eines zufals, wodurch eine mag

mit einem bal geworfen, und etliche tage hernach geſtorben ſei, wird einer ge­wohnheit, da junge maͤgdchens bon den jun­gen eheleuten auf Oſtern einen bal abſodern, gedacht, dabon man gleichwohl hinlingliche nachricht nicht in erfahrung bringen n.

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