Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
135
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33 Finfter Theil, 1 Buch. X. Kap. ı Vom Kloſtet Neuendorf. 136

Katerina Karten, Elizabet Horſtinas, Ger­trudt von Luͤderitz, Gertrudt Duͤnels, Eh: abet Claden, Sophia van der Schulenborg, Dorothea Magelr, Unrſulo Gtolingen, Marga­nia Bunemans, Elißabet Haſſelmans, ga­za Scroders; Anna Elsleue, Gertrudt Ma­ſentin, Alheide Smedis, Anna Radmint, Aga 10 Crauenſiede, Gertrudt Langeneſe, Har bara Limmer, Richilde Leppins, Alheydis Rarpen& Mette Claus Donate AMoniales& Sorores Sanctimonialium in Nigendorpp. Or­dinis Ciſtercienſis ad ipſius fidei piam ſub­uentionem& defenſionem juxta ſanctiſſi­mi Pontificis intentionem& noſtram Or­dinationem prout per preſentes literas eis in hujusmodi teſtimonium traditas appro­hamus de ſuis honis contulerint. Ideo auc­toritate Apoſtolica nobis commiſſa ipſe ut dictis gracijt& Indulgentij uti& gaude­re poffint& valeant concedimus pariter& ndulgemus per preſentes. Datum ſub Sigillo noſtro ad hoc ordinato die Ve­neris decima quarta Menſis Auguſti Anno Domini Milleſimo quadringenteſimo oc­tuageſimo nono.

Forma Ahſʒlutionis in Vita totiens quo­

tiens. Miſereatur.. Tui Dominus. nuſter Ihrſus Criſtus per meritum ſus pahſonis, Te Ahſolngt, auctoaritate cujus&& apoflolica mihi in hac parte commiſſa& tibi conceſſa ego te ab­ſilvo ab omnibus peccatis tuis in nomine&c. Forma ahſolutionis& pleniſſime remillionit Se­mel in Vita& in vero mortis articulo vel veriſimili Miſereatur Tui Dominus nos­tet Jheſus Criſtus per meritum ſue paſſio­nis te abſol vat,& ego Auctoritate ipſius & Apoſtolica mihi in hac parte commiſſa & tibi conceſſa te abſolvo primo ab omni ſententia excommunicationis majoris vel minoris ſi quam incurriſti. Deinde ab omnibus peccatis tuis contractis, confeſ­ſis& oblitis conferendo tibi pleniſſimam omnium peccatorum tuorum remiſſio­nem, remittendo tibi penas purgatorij, in nomine Patris& Filii& Spiritus Sancti amen.|

Es fein ſonſt ſo wohl Adliche, als Buͤr­gerliche conventualinnen eingenommen wor­den: nachdem aber die anzahl derſelben ſich ſehr gemindert; fo werden nur Adeliche ietzi­ger zeit eingenommen, und genieſſen nur 8 dabon die prebenden, welche auch in beſon­dern hauͤſern wohnen.

Auſſer dem Amthauſe fein noch einige hats ſer aufgebauet, deren Einwohner Erbſitzer heiſſen. Neben der Kirche iſt das Prediger

V. Theil der Mark. Ziff.

haus, auch eine ſchneide⸗ und waſſermuͤhle vor dem ort gelegen.

Truſtaͤt oder Treuſtaͤt iſt anfangs ein zum Amt Neuendorf gehöriges Vorwerk ge­weſen: und iſt, nachdem man mehr land ur­bar gemacht, mit 15 familien von Franzoͤ­ſiſchen Fluͤchtlingen aus Magdeburg gegen eine jaͤhrliche erbpacht beſetzet, 1702 auch für ein beſonder dorf erklaͤhret worden. Die daſelbſt gelegene müßte Kirche, welche ver­muhten laͤſſet, daß vor zeiten ſchon daſelbſt ein dorf geſtanden, iſt von den in der Schweiz dazu geſammelten kollektengeldern ausgebeſ­ſert, und ſolche 1705 dieſen Reformirten Einwohnern zu ihrem Gottesdienſt einge­rauͤmet worden, den ſie bis dahin in einer ſcheune gehalten.

A. 1707, 17 Jul. iſt die erſte Predigt darin gehalten, iedoch A. 1708, 3 O nach Lrinit. ſelbige von dem Koͤnigl. erſten Hop prediger Hr. Jablonski feierlich eingewei­het und der Prediger eingewieſen worden. Die namen der hausvaͤter der hierher geſez­ten familien fein geweſen: 1 David Zolli­cofre. 2. Pierre Muirant. 3. David Pe­rignon. 4. Jacques Laurent. S. Henr. Vierne. 6. Jean Royer. 7 Ant. Vierne. 8. Jean Piott. 9 N. Guidal. 10. N. Ri­viere. I. N. Barnier. 12 N. Courſois. z. Abr. Nivas. 14. AMoyſe Vignol. 15. Nic. Menadie.

Es ſein aber bald anfangs bier familien bon dieſen neuen Einwohnern wieder nach Magdeburg zuruͤk gegangen, und an deren ſtelle 9 Teutſche familien eingenommen, und da man noch mehr land urbar gemacht, ver­moͤge Königl. verordnung vom 27 April 1708 durch den damahligen Königl. Kam­merraht, Hr. Treumann, eine neue einrich­tung gemacht, die erſte 15 theile in 24 thei­le eingetheilet, und unter dieſe 20 alſo aus getheilet worden, daß ihrer 4 eine doppelte portion erhalten. Es ſein aber nach und nach auch die übrige 11 Franzoͤſiſche fami­lien theils wieder nach Magdeburg und Neu Haldensleben zuruͤ gegangen, theils auch ausgeſtorben, und haben ihre aus ihrem ver­mögen erbauete hauͤſer und höfe an Teutſche verkaufet. A. 1749 aber fein noch 4 Teut­ſche familien aus der Pfalz den übrigen bei­

gefuͤget, und die obgedachte doppelte por­

tiones ihnen eingerauͤmet, auch neue hauͤ­ſer, vieh und akkergeraͤhte ohnentgeldlich übergeben worden: daß alſo das dorf aus 24 Teutſchen familien, die einlieger unge­rechnet, ietziger zeit heſtehet.

* Es