Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
149
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14 Fünfter Theil, l. Buch. X. Kap. u. Vom Kloſter Diſtor.

rum Ptopinquorum vel aliorum ad me­moratos uſus comparandos ad honorem Dei& animarum ſalutem& infirmantium fomenta ratificamus, approbamus& in nomine Domini tenore preſentium con­firmamus decernentes ſingulos& univer­ſos tam felicium Ordinationum pietates manifeſte vel occulte absque rationabili cauſa quomodolihet impedientes per Cen­ſuram Eocleſiaſticam diſtrictiſſime punien­dos, in quorum omnium teſtimonium Sigillum noſtrum preſentibus eſt appen­ſum Datum Luneborg Anno Domini MCCCXIIII. XIII Kl. Octobr. Ingleichen hat eine Kloſterjungfrau Gers burgis de Woldenburg A. 1332 einen hal­ben wſpl. Rokken jaͤhrlicher pacht verordnet um dabon ein immerwaͤhrendes licht bei dem heiligen grabe des Kloſters zubrennen. Henricus Dei gracia Prepoſitus, Gerbur­gis Prioriſſa totusque Conventus Sanct­monialium in Diſiorpe, Omnibus hang paginam inſpeczuris ſalutem in Eo, qui neminem vult perire. Noſcant homines preſentis temporis& futuri quod Domi: na Gerbargis de Woldenberg S. Monialis in Diflorpe ſuorum Nobilium Amioorum au­xilio in Villa Dulzberghe, in Curia in qua nunc eſt reſidens nomine prepoſito Hen­nebe Laghendorpe pro Octo Marcis puri Ar­genti Himidium Chorum ſiliginis reddi­tus annuatim a nobis perpetue compara­vit annis ſingulis in Feſto Beati Martini Epiſcopi amicahiliter preſentandum ſuh hac forma, quod predictus Chorus Dimi­dius maneat perpetue ad illuc Lumen quod ardet Die Noceque in Cripta uhi requieſcit Corpus Jheſu Chrifti hoc addito, quod fi deſolaretur predicta Curia propter ma­lum ſtatum terre, tunc Prepoſitus qui nunc eſt.& erit pro tempore dabit pre­dictum Dimidium Chorum de noſtro Gra­nario, fine aliquo impedimento. Igitur ut factum Noſtrum ſuper eo a Noſtris ſuc­ceſſoribus rite teneatur preſens ſcriptum noſtrorum ſigillorum munimine fecimus roborari. Datum An. Dni. MCCCXXXRII. in Die Apoſtolorum Philippi& Jacobi.

VI. Mit dieſen urkunden wollen wir uns vergnuͤgen, ob man ſchon noch viele andere dergleichen anfuͤhren koͤnnte, und wollen nunmehr von der Kloſter Kirche anmerken, daß ſelbige in der form eines kreuzes gebauet, auch ganz gewöoͤlbet, und in dem durchſchnit zur rechten hand der kohr iſt, auf welchem

die Kloſterjungfrauen ihre horas

Das Altar Bild heſtehet aus der n. Chriſti zwiſchen vier gewundenen ſauͤlen und drüber ſtehenden ſpruch 1 Cor. 15, v.; Aus waͤrts ſtehet zur rechten Contritio Au linken Renovatio, druͤber Fides: üher die, ſen zwei nakkete engel, der eine mit einem palmzweige, der andere mit einem kreuze und über dieſen noch ein gefluͤgelter engel in

einem rohten kleide. Ganz oben, Chriftus

reſurgens, zur rechten ein hahn und dabei Vigilantia, zur linken eine ſchlange, und da. bei Prudentia. Zur rechten an der mauer ſiehet man des ſtifters, Graf Hermanns und feiner Gemahlin bildnüſſe, und darun­ter, daß fie von Chriſtoph von der Schu lenburg Probſt zu Diſtorf A. 1571 erneuert worden. Die Kanzel ſtehet auf einer ſtei­nernen ſauͤle, und hat um den ſtuhl herum etliche verguldete ſauͤlen und engelbilder. Am ende unter der Orgel ſein auf beiden ſeiten gewoͤlbe, welches vermuhtlich Kapel­len geweſen. Der gang, da man aus den

Kloſter in die Kirche gehet, und der etwas

finſter iſt, wird die Kluft genannt.

VII. Es fein auch noch unterſchiedene prächtige, Kirchenzieraten hei dieſem Klo ſter vorhanden, welcher man darum billig ges denket,/ weil dergleichen in keinem andern Maͤr­kiſchen Kloſter jetziger zeit vorhanden. Und ſein unter denſelben nebſt den praͤchtigen Kaſeln, die koſtbare Altartuͤcher, ſo wehl in der Kirche, als dem Kloſterkohr, worunter das Altartuch in der Kirche mit vielen vet guͤldten flittern wie groſchen groß, bedel­ket, oberwaͤrts ein Adler, und weiter her­unter Agnus Dei, ſonſt aber uͤberal Grei­fenklauen und Rinder zuſehen: anbei mit einem ſchmalen geſimſe, worauf Diel mit per­len geſtikte bilder und andere ſilberne und ber­guͤldte zieraten befindlich, und einem rohten ſammeten umhaͤngſel bekleidet. Noch ein

Altartuch, in deſſen mitte der Salvator nebſt

unterſchiedenen Adel. wapen, dem War­tenslebiſchen, Kneeſebelliſchen, Winſiſchen, auch ſtark dazwiſchen ſpielenden guͤldenen flittern. In einem geſimſe wird die aufer.

ſtehung Chriſti in fünf genaͤheten bildern bot.

geſtellet, und zwiſchen denſelben die worte mit groſſen ſllbernen buchſtaben: Reſurgen tem a morte adorate. Dergleichen no

mehr vorhanden mit ſolchen ſilbernen buch ſtaben, wobon aber etliche verlohren, an, dere abgefallen, und an einem unrechten ot

wieder angeheftet, und daher nicht woh en

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