ten hat dieſes Kloſter viel ausgeſtanden, und in betracht deſſen hat der Markgraf Ludwig demſelben einen hof mit 5 hufen im dorfe Sterhek geſchenket:., Ludwvicu-.. Honorabilihus& deodicatis perſonis prioriſſe totique conventui clauſtri Creveſc, ordinis ſancti Benedichi, Verdenfis Moctſis, devotis ſibi dilectis ſalutem& notitiam ſubſcriptorum. Pio pretendentes affectu, anxietates, turbationes ac diſpendia& diſpendia Plurima, quibus vos, diſſenſionibus inter ducem Otonem Brunfwicenfem, etiam& Nos ſubortis perplexas graviter fore novimus, relevare, & divinus cultus per vos debitis& vicibus eo diligentius peragatur& oh ſalutem& perhennem memoriam animarum magniFcorum principum predeceſſorum noltrorum, marchionum Brandenburgenſium, bone recordationis, nec non heredum& ſucceſſorum noſtrorum, vobis nec non conventui veſtro appropriavimus& appropriare preſentihus decrevimus, curiam in villa Sterbeck ſitam, cum V. manſis, quorum manſorum quilibet XV. modios ſiliginis ſolvet annuatim, quam curiam& man: ſos predictos Cöpkinw& Mycolaus dict Mendorp a nobis tenuerunt& poſſederuͤnt, in antea cum omni iure& proprietate ſeu cum ſingulis pertinentiis eisdem videlicet curie& manſis ex debito vel ex iure pertinentibus. Mandantes chficiatisſeu advocati noſtris, ſerioſe, ne de curia feu man ſis predictis, de cetero, aliquam precari(eu ſervitii perſonalis ſive realis angariationem extorquere preſumant nec repetere quomodolibet ab eisdem. Renunciantes omni iuri, actioni ſeu impetitioni. que nobis in premiſſis videlicet curig& manſis conpetehant vel conpetere poſſent aliqualiter. In cuius. Teßes Deck, Swartzburg ,, Huſener, Lechin,-Bomhrecht& Helbe& G. Wolf. Datum Stendal ann predicto feria ſecunda die heati Michaelis archangeli. Dergleichen vereigenungen(ein mehr gefolget. IV. Es iſt aber dieſes Kloſter, nach ergangener Kirchenverbeſſerung gleich andern eingezogen, und der hohen Landesherrſchaft anheim gefallen, iedoch die Kloſterjungfrauen nicht vertrieben, ſondern beibehalten, keine neue aber hinein zunehmen verſtattet worden, ſondern man hat ſie ausſterben laſſen. ( Daß dieſes bei der erſten Kirchenviſitation ſchon alſo veranſtaltet worden, iſt nicht allein daher vermuhtlich, weil dieſe Kirchen
viſitation durchs ganze land ge
dern weil in dem 5 2. k. 1551 gleich im anfang gemeldet wird, an Kreveſen vorhin ſchon bei der viſitation(ei reformiret worden; wie man dann au da der erſten viſitatorum abſchied vorgenom men und denſelben neue artikel beigefuge worden, die vorige gleichwohl beibehalten, in welchen dem Convent dieſes Kloſters die
Churfuͤrſtl. Kirchenordnung angekuͤndiget,
und daß fie ſich in der lehre und Kirchengebrauchen darnach richten, nicht. ger ſich wiederſetzen ſolten, anbefohlen wor:
den: zu welchem ende dann auch dem Probſt
und der Domina auferleget worden, ſolche ordnung bei den Jungfrauen in bung zus bringen, damit ſie ihre geſaͤnge, gebehter und gebrauche darnach aͤndern und ausbeſfern, täglich zuſammen kommen und von den Jungfrauen dieienige, welcher die Domina oder Priorin es anbefehlen würde, aus dieſer Kirchenordnung 2 oder 3 artikel den andern borleſen, ſonſt auch alle oft darin leſen, bei dem abends⸗ und mittagseſſen ein paar kapittel aus dem A. und N. Teſtament Teutſch vorleſen mochten. Die Meſſe ſolte nach der vorſchrift der Kirchenordnung und das H. Nacht mahl nicht anders als unter beiderlei geſtalt gehalten, die Kttanei wös chentlich 3 mahl geſungen, auch dem Kloſter ein eigener Prediger geſetzet werden. Den Jungfrauen wurde frei geſtellet im Kloſter zubleiben, oder daſſelbe zuverlaſſen, und ſich zuverehelichen. Es iſt auch ein verweſer
über die einkuͤnfte des Kloſters geſetzet, dem
ſelben auch die einkuͤnfte zugeſchlagen und auſerleget worden für die beſtallung eines Kuͤſters und Organiſten ſorge zutragen, wie deſſen umſtaͤndlich in dem abſchied gedacht wird, welcher abſchied in originali bei dem Hrn. von Bismark nachmahligen heſitzern des Kloſters vorhanden. Unterm dato o Eſto mihi 1545 hat Churfürft Joachim dies ſes Kloſter Andreſen von Lüderitz verſchrieben gegen 1500 fl. ſelbiges ſamt allen paͤchten, zinſen und nutzung Zeit feines lebens ohne rechnung innezuͤhaben, zugebrauchen und zugenieſſen; iedoch mit dem beding, daß er davon den Jungfrauen ihre prebende und anders, was fie von al ters her gehabt, geben und vergnügen ſolte. Die abloͤſung des Kloſters aber ſolle dem Churfürften und deſſen Erben und Nachkommen allein zuſtehen. Dieſer Andr
von Lüderitz wird daherö auch in den hier,
hergchörigen nachrichten Verweſer des ; 3. loſters
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