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Das mosaische Judenthum : In einer Andachtsstunde als Predigt vorgetragen, am Wochenfeste 5597 und durch Anmerkungen erläutert / von M. Brück. Theolog.
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Gottes, welches wir noch gegenwärtig zu beobachten haben,

13; Sam, 1, 4, 3; 14, 18, 11. 15, 24. Kön. 1, 2, 26.), welches auch bei den Egiptiern und andern Völkern, zu den Re= ligionsvorschriften gehörte s. Galan de Composit. Medicam. L. V. c. 2, 10, 13; Tacit, German, c. LX.-, hatte zur Folge, daß der Feind sich derer bemächtigte( Sam. 1. 4, 11), welche dann durch ihren nachtheiligen Einfluß(?) auf die Gößen und deren Diener ibid. 4. 46, 9, 12, in den feindlichen Ländern von einem Orte zum andern wandern( ibid. 1. 5, 1, 8, 10; 6, 13; 7, 1), zulegt gar sieben Monate auf freiem Felde stehen mußte­Sam, 1. 6. 1.-. Später als sie wiederum in israelitischer Gewalt war, wurde ihr das Privatgebäude des Obad Edom angewiesen­ibid. ll. 1, 10-, wo sie nach dreimonatlichem Aufenthalt daselbst, von da wieder entfernt und nach Davids Residenz gebracht wurde. Hier räumte man ihr bloß ein 3elt!- ein- ibid. 17.-, darin sie bis nach Vollendung des Salomonischen Tempels verwahrt blieb Kön. 1. 8, 4..

Was war also von den Wanderungen und Aufenthaltsplägen der Bundeslade anders als Plünderung derselben zu erwarten, die von Moses geschriebenen Bücher kamen in des Feindes Hand, und nur die steinern Tafeln entgingen dem Raube, daher auch bei der Ein­weihung des salomonischen Tempels gemeldet wird:" In der Lade war sonst nichts, als die zwei steinernen Tafeln, die Moses am Berge Choreb hinein legte"- Kön, 1, 9. 9, Kron, 1, 5. 9.-. Diese Stelle soll also der Nachwelt, auf ihre Frage, zu welcher Zeit ist das Judenthum seiner Gesegbücher beraubt worden, zur Antwort dienen S. Talm. jerus, Tract. Sch'kalim c. 6:

ר"י בן אלעי ב' ארונות היו עם ישראל במדבר וגו'. ורבנן אמרו אחר Vgl. Benbanoids Zeita היה פעם אחת יצא בימי עלי ונשבה, עיי"ש;

schrift für Wissenschaft d. Judenthums 1. B. 2. Heft. Daher auch Jeremias( c. 3. 16) von der bessern Zukunft sagt: Dann werdet ihr euch nicht berufen auf die Bundeslade Gottes, sie wird Niemanden mehr in Gedanken kommen, keiner wird daran denken". Vielleicht aber waren die mosaischen Manuscripte, schon von Josua aus der Lade genommen, und sodann von einem Volkslehrer auf den andern ver erbt worden. Vgl. Iehos. 1. 8; 24, 26. So haben auch die Sama­ritaner zu Cairo, eine Gesegrolle in Besiz, darauf folgendes zu

אני אבישי בן פנחס, בן אלעזר בן אהרן הכהן, כתבתי: lefen ift ההעתקה ההיא בפתח אוהל מוער, בשנת שלש עשרה למגורת כתבתיה על עורות זבחי שלמים. בני ישראל בארץ כנען.

Ich Abischai, Sohn Pinchas, Sohn Elasar, ben Aron Hackohen, habe diese Abschrift verfertiget, im Eingange des Stiftzeltes, im