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Das mosaische Judenthum : In einer Andachtsstunde als Predigt vorgetragen, am Wochenfeste 5597 und durch Anmerkungen erläutert / von M. Brück. Theolog.
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uns zugestoßene Uebel, nur ein scheinbares sei34), darun­ter das Verbot, den Ewigen nicht zu versuchen, d. h. die plågliche Aenderung des Schicksals nicht zu verlangen³5) mitbegriffen ist. Dann verbietet sie uns, Gottes Namen auszusprechen, um dadurch irgend eine Unwahrheit zu bestätigen 36).

die Feldarbeit allein es sind, die am Sabbat unterbleiben müssen:

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ולל תסלו מסל כיוס ססכת, וסכלתס 3 סעלי ילוסליס, ולל תוכילו מסל מכתיכס כיוס ססכת וכל מללכת לל תעשו. ירמי' י"ז.כימיס ססמס ועמסים על לסיתי כיסודס דרכיס גתות כשכת, ומכיליס סעלמות הסמליס, ולף יין ענכיס ותלכיס וכל מסס ומכיליס ילוסליס כיוס ססכת, ולעיל כיוס מכלס כיד, וסכליס יסכו כס מכיליס דג וכל מכל ומוכריס כסכת לככי יסודס וכירוסליס, ולליכס לת קולי יסודס ולכולס לסס מס סלכל סלע זס b סל לתס עסיס ומקלליס לת יוס סשכת. כקמי' י"ג.

Beide Propheten haben also bloß den öffentlichen Handel und das damit verbundene Transportiren der Producte, so wie die Feldar­beiten, nicht aber das Kochen, Fahren, Schreiben und ähnliche Beschäf= tigungen, die theils keine Arbeit genannt, theils zur Heiligung des Tages mitgerechnet werden, untersagt. Mit den Feldarbeiten ist analog, jede erforderliche Handtierung zu irgend einem Gewerbe, welcher Art sie auch sein mag, und muß daher unterlassen werden. 34) Dieses ist das 17. G. bei Mekozzi. B." Erkenne also in deinem Herzen, daß, wie ein Mann sein Kind züchtiget, der Ewige dein Gott dich züchtiget... Deut. 8, 5. Sehr richtig bemerkt hierbei der Verfasser des Schurath Haddin( S. 91), daß wir Israeliten dieses Gebot besonders beherzigen müssen, und die Ueberzeugung festhalten, daß nicht durch unsere Religion, sondern weil wir die selbe nicht nach ihrem wahren Geiste beobachten, unsere Nation manchen Druck erleiden muß.

35) Ist das 64. Verb. bei Maim. B." Versuchet nicht den Ewigen eueren Gott. Deut. 6. 16.

36) Ist im Decalog enthalten. Auch bei den Egyptiern war das bloße Uussprechen den Namen der Götter streng untersagt. So meldet auch Herodot Histor. L. IV. p. 248 von den Königen der Scythen, wenn einer derselben frank war, so mußten die Wahrsager, jenen die bei dem königlichen Thron falsch geschworen

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benn sie glaubten dieser Meineid habe die Krankheit des Königs herbei geführt, anzeigen, welcher, sobald er sein Vergehen gestan­den, enthauptet, und sein Vermögen sodann unter die Wahrsager vertheilt wurde. So las man auf der zu Olympia stehenden Bild­fäute des Jupiters folgendes Verbot:" Es werde Seine Rache diejenigen treffen, die sich Seines Namens zur Bestätigung falscher Betheuerungen bedienen werden.*

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