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Das mosaische Judenthum : In einer Andachtsstunde als Predigt vorgetragen, am Wochenfeste 5597 und durch Anmerkungen erläutert / von M. Brück. Theolog.
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66
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Jederzeit zuruͤckſtellen, ſobald er deſſen nicht entbehren kann??). Dem Tageloͤhner jeden Abend feinen Tagelohn zah len? 3). Die Entfuͤhrte ehelichen, und durch Scheidebrief von derſelben ſich niemals trennen b). Den ſelbſt nichtjuͤdiſchen Ausländer wie ſich ſelbſt lieben**), und womoͤglichſt ihm Nahrung verſchaffen 6). Dem Feinde aus der Noth helfen 5). Das Alter ehren 7). Die Eltern hochachten* 5). Die Gattin mit allen noͤthi­gen Beduͤrfniſſen verſehen*). Die Kinder das Geſetz Gottes

das auch Maimonides, der das Stützen der Armen in s verſchiedene Grade theilt(Hilchot metanot anijim 10, 1- 17), als den erſten Grad des Wohlthuns rechnet. Vgl. Exod. 15, 7 11.

42) Exod. 22. 25.

43) Deut. 24. 15.

43) b) ibid. 23, 28, 29. Entgegengeſetzt war es nach dem römiſchen Rechte. S. Thibauts Pandecten. p. 366.

44) ibid. 10, 19. Le vit. 19, 34.

45) Levit, 25 35. Beide letztere machen ein Geſetz aus, daher auch Maim. Letzteres als kein beſonderes zählt.

46) Exod. 23. 5. Vgl. N. 38,

a7) Levit. 19, 32. Das Alter zu ehren iſt zwar nicht philoſophiſch be­gründet ſ. Kants Kritik d. p. V. 1. T. 1. B. 3. Hſt. war aber und iſt noch ein(löblicher) Gebrauch vieler Völker. S. Homers Iliade XX. 204, XXIII. 788, Platos Geſetze 9. Unterredung. Juven. Sat. XIII. 5a. Anacharſis Reiſe durch Griechenland 1. B. du Halde Beſchreib. des Ehinäſiſchen Reiches 2. T. Vierthalers philoſophiſche Geſchichte 3. T. S. 395. Baumann. S. 453. Allgem.˖ Geſch. v. Amerika 2. T. S. 131. Die Behauptung des Michaelis (moſ. Recht) hingegen, daß Don warm, 450 die Achtung vor Richter gebiethe; da zw auch im Arabiſchen Richter heißt fo er­hielt auch bei den Römern der Richter der Namen Senator von sener verträgt ſich mit dem Geiſte unſerer Geſetze überhaupt, nicht aber mit dem Sinne dieſes Satzes. Vgl. Tr. Baba batrah 120 a.

48) Exod. 20, 12, Levit. 19, 3. Dieſe edle Pflicht, mußte befohlen werden, weil die Ausübung derſelben nicht zu den angebornen geiſti­gen Trieben gehört. S. Locke Verſ. der menſch. Vernunft 1. B. 2. Hanpt. Montesquie Geiſt der Geſetze 1. T. 20. B. C. 5. Menu hielt dieſes Geſetz für das wohlthätigſte und erhabenſte. S. Pries­teley Vergl. der Geſetze S. 52. Daſſelbe behauptete auch Plato , ſ­deſſen Geſetze 4. Unterred.

49) Exod. 21, 10. Hier iſt zwar von einer Sclavin die Rede, daraus aber zu entnehmen iſt, daß die wirkliche Ehefrau um ſo mehr auf die Liebe ihres Gatten Anſpruch hat. Warum wir aber, die Ehe