Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3241] (1880) Friesack : geologische Karte / geogn. bearb. durch F. Klockmann ..
Entstehung
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14 Geognöstisches.

sack folgendes Schichtenprofil herleiten: 1... Oberer Mergel, vielfach vertreten durch Oberen Ge­

schiebesand.°

2. Unterer Diluvial-(Spath-)sand mit eingelagerten Grand­bänken.

3. Mergelsand bezw. die Uebergangsgebilde desselben, Fayence-; mergel und Thonmergel. 3

4. Unterer Spathsand, zuweilen fehlend.

5. Unterer Diluvialmergel.

6. Unterer Spathsand.

Während vorstehendes»Allgemeine Profil« sich aus der Be­trachtung der Karte und. der Zusammenstellung der Einzelprofile ergiebt, lässt sich ein grosser Theil desselben an dem einen tieferen Aufschluss der Section, der Ziegeleigrube südlich von Friesack, mit einem Blick übersehen. An der Oberfläche lagern hier grobe Geschiebesande auf feineren, fast steinfreien Sanden, welche den obigen Schichten 1 und 2 entsprechen. Darunter folgen Mergelsande, welche in Thonmergel übergehen(Schicht 3 des Allgemeinen Profils). Darunter liegt direct dunkelgrauer, feucht fast schwarzer Geschiebemergel(Schicht 5); es fehlt somit die Spathsandbank(4). Unter. dem Geschiebemergel folgt noch ein­mal Sand(6), der zwar nicht jederzeit aufgeschlossen zu Tage liegt, den aber die winterlichen Gewinnungsarbeiten des Thon­mergels und Geschiebemergels zeitweilig blosslegen und dessen Vorhandensein auch durch die stete Trockenheit der Grube be­wiesen wird.

Das untere Diluvium.

Als die hauptsächlichste und vorherrschende Bildung des­selben, der gegenüber die anderen Bildungen nur als mehr oder weniger mächtige Ein- bezw. Auflagerungen aufzufassen sind, ist der Spathsand oder Untere Diluvialsand(ds) anzusehen, wel­cher auch oberflächlich als bodenbildende Schicht die weiteste Ver­breitung hat. Vorzugsweise in der westlichen Hälfte der Hoch­