Blatt Markau. 3
im Allgemeinen beweisendes Profil, wie es die Section in der Gegend von Etzin bietet, seine Statt finden.
Grube im Mühlenberge von Etzin.
Das Obere Diluvium. Der Obere Diluvialmergel. In seiner ziemlich unversehrten Gestalt d. h. als Mergel mit einem durchschnittlichen Gehalt von 10 pCt. kohlensaurem Kalk*) zeigt er sich nur in den
zahlreich durch die ganze Gegend verstreuten Lehm- und Mergelgruben; kann aber überall, wo ihn die Karte angiebt, in 1 bis höchstens 2 Meter Tiefe in dieser Gestalt getroffen werden, es sei denn, dass ausnahmsweise die Gesammtschicht eine grössere als 2 Meter Mächtigkeit überhaupt nicht besitzt.
Diese 1 bis höchstens 2 Meter mächtige, in einer meist ganz wellig auf- und niedersteigenden Linie von dem eigentlichen Mergel scharf trennbare Rinde, welche nur als eine, durch jahrtausendelange Einwirkung der Atmosphärilien entstandene Verwitterungskruste des Diluvialmergels betrachtet werden muss(a. a. O., S. 70), besteht wieder in ihrem unteren Theile aus dem bekannten Lehm, während sie oberflächlich nur noch als ein lehmiger, oftsogar nur noch schwach lehmiger Sand bezeichnet werden kann. Auf diesen lehmigen bis schwach lehmigen Sand, welcher als die eigentliche Oberkrume im Bereiche der dem Oberen Diluvialmergel angehörenden Flächen den Land- und Forstwirth in erster Reihe interessirt, geht der agronomische Theil der Allgemeinen
*) s. d. Allgem. Erläuterungen S. 32. 1*