Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3443] (1875) Sect. Markau / geognostisch und agronomisch aufgenommen durch G. Berendt
Entstehung
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Blatt Markau. 3

im Allgemeinen beweisendes Profil, wie es die Section in der Gegend von Etzin bietet, seine Statt finden.

Grube im Mühlenberge von Etzin.

Das Obere Diluvium. Der Obere Diluvialmergel. In seiner ziemlich unver­sehrten Gestalt d. h. als Mergel mit einem durchschnittlichen Ge­halt von 10 pCt. kohlensaurem Kalk*) zeigt er sich nur in den

zahlreich durch die ganze Gegend verstreuten Lehm- und Mergel­gruben; kann aber überall, wo ihn die Karte angiebt, in 1 bis höchstens 2 Meter Tiefe in dieser Gestalt getroffen werden, es sei denn, dass ausnahmsweise die Gesammtschicht eine grössere als 2 Meter Mächtigkeit überhaupt nicht besitzt.

Diese 1 bis höchstens 2 Meter mächtige, in einer meist ganz wellig auf- und niedersteigenden Linie von dem eigentlichen Mer­gel scharf trennbare Rinde, welche nur als eine, durch jahrtau­sendelange Einwirkung der Atmosphärilien entstandene Verwitte­rungskruste des Diluvialmergels betrachtet werden muss(a. a. O., S. 70), besteht wieder in ihrem unteren Theile aus dem bekannten Lehm, während sie oberflächlich nur noch als ein lehmiger, oft­sogar nur noch schwach lehmiger Sand bezeichnet werden kann. Auf diesen lehmigen bis schwach lehmigen Sand, welcher als die eigentliche Oberkrume im Bereiche der dem Oberen Diluvial­mergel angehörenden Flächen den Land- und Forstwirth in erster Reihe interessirt, geht der agronomische Theil der Allgemeinen

*) s. d. Allgem. Erläuterungen S. 32. 1*