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erscheint und im letzten Falle manchem Kalk- oder Thonmergel gleicht.
Innerhalb des Blattes tritt er unmittelbar nicht an die Oberfläche, sondern lagert unter Torf, Moorerde, Moormergel, reinem und humosem Schlick, und zwar in einer Mächtigkeit von 10 Decimeter, wie die folgenden Profile:
1. von dem Torflager am Haidgraben nördlich vom Eisen
bahndamm,) . von den»Trüben« 2), . von den Wiesen östlich Wust, „ von der Ackerfläche nahe dem Königsgraben, . vom Waldboden westlich von Gr.-Wulkow am Südrande der Section specieller veranschaulichen.
1. 2. 3. 4. 5. H 25(Torf) H 2—4 KTH KH3 785 KK ıö—6 HT 3—5(Schlick) KST 4(Schlick) K 5 TS3 SS ‚H8-—15(Torf) KT 872 TS
4
KK 2-3 1 K2 Ss 1 ST2 S 8 SS
Wie bei Besprechung des Moormergels schon angegeben, ist der Wiesenkalk ein im Wasser durch Pflanzen vermittelter Niederschlag, dadurch entstanden, dass vorzugsweise Charaarten dem im Wasser gelösten Kalkbicarbonat Kohlensäure entzogen und es in unlösliches Kalkcarbonat verwandelten.
Raseneisenstein(ar) ist nur auf einem nass gelegenen Ackerstück östlich von Briest unter 2 Decimet. schliekiger Moorerde und 3 Decimet. Schlick in höchstens 2 Decimet. dicken Klumpen aufgefunden worden. Er ist ein durch chemische Prozesse hervorgegangenes, hauptsächlich aus quellsalz- und quellsaurem Eisenoxyd, Eisenhydroxyd, Eisenphosphat, thonigen und anderen Beimengungen bestehendes Sediment.
1) Die blaue Reissung an den betr. Stellen in den»Trüben« ist fortgelassen, weil die Karten nur 3 Bodenarten in Uebereinanderfolge angeben.