42; Geognostisches.
Düne angelangt— niederfällt und infolge der Schwere hinabrollt, und um so tiefer, je gröber er ist.
Abrutsch- bezw. Abschlemmmassen
sind auf der Karte durch bräunlich gelben Farbenton angegeben, und nur an den Gehängen, Einbuchtungen, kleinen Rinnen oder Senken des Klietzer Plateaus vorhanden. Sie bestehen gewöhnlich aus mehr oder minder stark mit humosen Substanzen vermengtem tiefgründigem Sand.
Aufschüttung oder Rajoltes Land.
Zu ersterer gehört die hohe doppelte Umwallung— der Burgwall!) genannt— nahe dem Schrotgraben an dem von Schönhausen nach Wust führenden Fusssteige, über den er sich etwa 4 Meter hoch erhebt. Von der farbigen Unterscheidung aller übrigen Aufschüttungen, wie z. B. der Deiche, des Eisenbahnplanums, der Dämme in den Wiesen u. s. w. wurde— um der Klarheit des Kartenbildes keinen Eintrag zu thun— abgesehen.
Rajoltes Land— gekreuzte graue Reissung— ist hauptsächlich längs des Deiches zwischen Fischbeck und den zu Schönhausen gehörigen Ziegeleien, in kleinerem Umfange auch zu beiden Seiten der Chaussee— südlich der zuerst genannten Ortschaft— und unweit des Landgrabens bei den»Trüben« vertreten. Es kennzeichnet zugleich den Umfang versandeter Flächen bei früheren Deichbrüchen. Bei Fischbeck z. B. versandeten im Jahre 1845 ca. 500 Morgen, die nach Abfluss des Wassers einer Wüste glichen. Der Sand lagerte aber nicht gleichmässig, sondern in
1) Schönhausen und Fischbeck gehörten früher der Altmark an, welche gegen Ende des 14. Jahrhunderts an den Grenzen ihrer Feldmarken überall Wartthürme und Burgwälle erhielt. Danneil sagt in einem Aufsatze des Ledebur’schen Allgemeinen Archivs für die Geschichtskunde des Preussischen Staates, 1831, Bd. IV, S. 208, darüber Folgendes:»Zu dieser Zeit— nämlich in der traurigen Periode nach Markgraf Waldemar’s Tode, gegen Ende des 14. Jahrhunderts— entstanden die Wartthürme und die Burgfreden, die an der Grenze der Feldmark angelegt, besonders dazu dienten, die auf dem Felde beschäftigten Arbeiter und die Hirten von der Ankunft der Räuber in Kenntniss zu setzen und die Viehheerden in ihre umwallte Burg aufzunehmen«,