Agronomisches. 53
Roggen,
Kartoffeln,
Hafer oder Gerste, Weideklee.
Die bäuerlichen Felder östlich von Schönhausen, nahe dem Stall, zeigen die Schichtenfolge:
TS 3—4 ST 5—6 Ss
und tragen: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen, Wicken, Rüben, Kartoffeln, Raps und Klee. Weizen und Roggen geben 7—8 Ctr. Ertrag pro Morgen. Gerste und Hafer..»-8—9.»»»» Kartoffeln.....». 60-—70>»»»»
Lehm-, sowie Thonschlick bieten 6 Ziegeleien— je eine bei Sydow, Wust und Jerichow, drei andere westlich von Schönhausen, am Deich— das Material zur Ziegelfabrikation!).. Der daraus
gefertigte Stein nimmt des hohen Eisengehaltes wegen eine gleichmässige, stark rothe Farbe an, ist frei von Kalk, grobem Sande oder kleinen Geröllen, sehr hart und wird im Allgemeinen als dauerhafter und besser anerkannt, als der aus Diluviallehm dargestellte; dieser lässt sich aber leichter verarbeiten, ist sandiger und trocknet vor Allem wesentlich schneller. Hauptsächlich fertigen
1) Ueber die Einführung des Backsteinbaues in der Altmark findet sich in den»Bildern aus der Altmark«, S. 203, Folgendes angegeben:»Den eigentlichen Ausgangspunkt des Backsteinbaues bot das Prämonstratenser Kloster Jerichow in dem damals zur Altmark gehörenden Lande Jerichow. Zur Begründung desselben wurden, nachdem Markgraf Rudolf von Stade 1144 von den Ditmarsen erschlagen war, vom letzten Sohne des Stade’schen Hauses, von Hartwig, Domherrn zu Magdeburg und Domprobst(später Erzbischof) zu Bremen, die Burg Jerichow und eine Reihe anderer Besitzungen geschenkt... Auch Bischof Anselm und- das Mutterkloster»Unser lieben Frauen« zu Magdeburg gaben reiche Güter zur Ausstattung, der nach Jerichow ziehenden Klosterbrüder. Diese erbauten ausserhalb des Dorfes Kloster und Kirche. Um dieselbe Zeit kamen die Niederländer, die schon seit 1106 im Bremer Lande angesiedelt waren und brachten neben der Kunst, Sümpfe zu entwässern und Dämme und Deiche gegen Wassersgefahr zu ziehen, auch die Kunst des Backsteinbaues mit, die nun im grossen Umfange angewendet wurde.