22 Agronomisches.
lich über Mögelin hinaus entwickelt. Auch der Flusssand mit den demselben aufgelagerten Dünen, der sich auf Schlick in kleinen Inseln nördlich von Mögelin bis zur Eisenbahn Berlin-Stendal, als Flugsand aber namentlich nördlich der letzteren hin erstreckt, liefert Sandböden.—
Der Sandboden ist hauptsächlich mit Kiefernwald bedeckt, wie schon die Namen der Buckower, Böhner, Schmitzdorfer und Zollchower Haide angeben, und von denen sich namentlich die Bestände der Kattenberge auszeichnen. Er wird indess in kleineren Strecken auch dem Ackerbau dienstbar gemacht und zwar als Roggen-, Hafer- und Kartoffelboden. Diese Aecker sind meist nur geringwerthig, selbst bis zur achten Bonitirungsklasse hinab, nur bei Bützer und Wilhelminenthal z. B. sind sie von etwas besserer Beschaffenheit.
Die Dünen liefern nur kümmerliche Kiefernbestände.
Humusboden
ist hauptsächlich nur im Thale der Havel und Stremme verbreitet
und wird seiner niedrigen Lage und seiner häufigen Ueberschwemmungen wegen nur zum Wiesenbau und zur Stechtorfgewinnung benutzt. Nur der humose Schlick zeichnet sich durch seine ebenso durch den Humus- als durch den Thongehalt bedingte, häufig auch die des gewöhnlichen Schlicks übertreffende Fruchtbarkeit aus. Dass die Havelwiesen wegen ihres allmählichen ; Trockenerwerdens sich aus schlechten Wiesen mit saurem Futter grösstentheils in gute Wiesen umgewandelt haben, ist schon hervorgehoben. Torfstiche sind angelegt nördlich und südöstlich von Gross-Wudicke, im grossen Fenn an der Böhne’schen Schäferei, bei Wilhelmsthal, bei Premnitz und überhaupt im Havelthal hinab nach Norden an verschiedenen Stellen.
Kalkboden
ist zu Tage in der Section nicht vertreten.