Agronomisches.
Il. Agronomisches.
Die Land- und Forstwirthschaft benutzt die jedesmal zu oberst befindliche Schicht der soeben beschriebenen Quartärbildungen; die Brauchbarkeit und Güte eines Bodens ist daher im‘ Wesentlichen durch die petrographische Beschaffenheit des Formationsgliedes bedingt, aus dem sich die Oberkrume als äusserste Verwitterungsrinde gebildet hat, denn nicht allein die chemische Zusammensetzung, sondern auch die physikalischen Verhältnisse eines Bodens sind von seiner geognostischen Stellung unter den Formationsgliedern abhängig. Demgemäss ist auch jede der vier auf dem Blatte vertretenen. Hauptbodenarten, Thonboden, lehmiger Boden, Sandboden und Humusboden, je nach der verschiedenen Art und Weise ihrer-Entstehungund Lagerung wieder wesentlich von einander unterschieden.
Der Thonboden.
Der Thonboden ist ausschliesslich auf die Elb- und Havelniederung beschränkt und wird durch den Schlick gebildet, der als ein früherer Absatz der Elbe anzusehen ist. Je nach seiner mehr oder weniger tiefen Lage wird er als Acker- oder Wiesenland benutzt. Dieser Thonboden ist als eine sehr fruchtbare Bodenart zu bezeichnen; die Ackerflächen im Glien, westlich von Havelberg, und vor allen Dingen die Feldmarken der westlich der Elbe gelegenen Dörfer Räbel und Berge nebst den dazu gehörigen Abbauen geben sehr reiche Erträge. In nassen Jahren ist der Boden allerdings wegen seines hohen Thongehaltes sehr schwer zu bestellen, während er bei anhaltender Dürre so sehr zusammen