Agronomisches. 29
Futter liefert, ist es wirthschaftlich richtiger, sie als Futterpflanze oder als Untersaat zwischen Hafer oder Grünfuttergemenge zu verwerthen. In letzterem Falle erhält das Stroh der Nebenfrucht einen hohen Futterwerth und wächst die Serradella nach deren Aberntung freudig weiter, leidet dann auch nicht an Trockenheit und Verunkrautung.
Der Anbau von Buchweizen!) wird hier seltener, nur im NO.- Theile des Blattes in grösserem Umfange betrieben, wo er dem Roggen folgt und als Grünfutter oder der geringen Nährkraft des Strohes wegen, auch nur als Einstreu Verwerthung findet.
Als weitere Hauptfrucht des Sandbodens gewinnt hier die Kartoffel ausserordentliche Bedeutung, die freilich grössere Ansprüche als die Lupine an den Boden stellt und einen gewissen disponiblen Nährstoffvorrath in demselben voraussetzt, diesen aber auch mit Hülfe der Lupinencultur erhält. Die höchsten Erträge bringt sie nach Getreide, Weide oder auch auf Heubruch, gedeiht aber auch nach beinahe jeder. Frucht und kann mehrere Mal hintereinander gebaut werden, wenn nur der Boden genügend dungkräftig, tief gelockert, gut gelüftet und unkrautfrei ist.
Die ziemlich feucht gelegenen Thalsandflächen südlich von Vorwerk Haarn liegen in der Fruchtfolge:
Kartoffeln gedüngt
Roggen
Hafer gedüngt
Brache
Kartoffeln; zuweilen treten an Stelle des Hafers auch Runkelrüben. Unweit davon folgen noch Brache, Lupinen, alsdann zweimal Roggen und hierauf. Kartoffeln.
Der Flusssandboden ist geringwerthiger als. der soeben besprochene. Thalsandboden; er ist wegen des gröberen Korns durchlässiger, daher trockener, meist Ueberschwemmungen ausgesetzt— wie z. B. in der Gegend von Kl. Lüben und Legde— andererseits auch nass gelegen, wie z. B. bei den Abbauen zu
) Polygonum fag opyrum.