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32 Agronomisches.
Grashumus— im geognostischen Theil dieser Erläuterungen als Moorerde aufgeführt— verdankt seine Entstehung den Süssgräsern; er reagirt nicht oder‘ nur schwach sauer und gehört— wie der Ackerhumus— dem sogenannten milden, süssen Humus an. Je nachdem er höher oder niedriger gelegen oder Ueberschwemmungen zeitweilig ausgesetzt ist, zeigt er Uebergänge in saueren Humus(Riethumus) oder wechsellagert auch damit.
Dieser Grashumusboden dient in der Hauptsache als Wiese resp. Weide, jedoch ist er auch aufgeforstet und zeigt meist gemischte Bestände, die theilweise noch mit Grasnutzung in Verbindung stehen. Der Ertrag und Nährwerth des darauf gewonnenen Heues richtet sich selbstredend nach der mehr oder minder hohen oder feuchten Lage und da in den einzelnen Jahren Niederschläge und Wasserstände der Flüsse und Bäche— hier speciell der Karthan und des Ceder- Baches— nicht unerheblich wechseln, so kann der Ertrag und die Güte des Humus nicht gleichbleiben, weshalb auch im Verlaufe mehrerer nasser Jahre die Entwässerung der Wiesen gewöhnlich in zu intensivem Grade erfolgt, so dass sie später an Feuchtigkeit Mangel leiden, kümmerlichen Graswuchs hervorbringen und nun in ihrem Umfange mehr und mehr eingeschränkt werden müssen. Nur Stau-Vorrichtungen und Rieselanlagen— wie solche in der Gegend des Vorwerk Haarn in so mustergültigem Grade vorhanden, können den Heuertrag von den klimatischen Verhältnissen weniger abhängig gestalten. Das auf allen diesen Wiesen gewonnene Futter hat aber nicht die würzige Beschaffenheit des z. B. westlich von Legde oder Kl. Lüben auf dem Elbschlick gewonnenen; es fehlen die Kleearten und es ist stellenweise auch mit Sauergräsern gemischt. Der Wiesenuntergrund enthält auch nesterweise viel Raseneisenerz, er ist zu dürftig und führen die Karthan, sowie alle Bäche und Gräben keine Schlicktheile oder sonstige Nährstoffe zu. Die Wiesen in der
Karthan- Niederung verhalten sich in dieser Hinsicht günstiger,
da— wie oben erwähnt— hier nach 2—5 H 1—3 HL 2—10 L
darauf© folgt.