Geognostisches. 11
von Unterem Mergel an dem Wege von Kletzke nach Viesecke, im Chausseeeinschnitt südlich von Kletzke und an dem von hier bis Gr. Leppin sich erstreckenden Abhange.
Ein aus feinsten Staubkörnchen bestehender
Thonmergel im Uebergange zu Fayencemergel (Staubmergel, Pelitmergel— dms—) von vollkommen gleichmässiger lössartiger Körnung, gewissermaassen ein Mittel- oder Uebergangsglied zu Thonmergel und in diesen, auch im Liegenden übergehend, von röthlich-grauer Farbe mit scharf ausgeprägter Schichtung, durchschnittlich 30 pCt. Caleiumcarbonat, tritt 0,75 Kilometer östlich von Kletzke flächenmässig zu Tage, und lässt sich, 1—2 Meter von Oberem und Unterem Diluvialsand bedeckt, nördlich noch über die Feldmark Kletzke hinaus verfolgen.
In ähnlicher Ausbildung tritt solcher Thonmergel als eine, höchstens 1 Meter mächtige Bank am Abhange des Diluvialhügels, 1 Kilometer südlich von Kletzke zu Tage; ausserdem ist er unweit hiervon durch Handbohrungen ermittelt und beweisen Vertiefungen im Diluvialsande auf der Hochfläche, dass er früher hier gegraben wurde.
Mergelsand(dms) von etwas gröberem Korn, als der soeben besprochene Thonmergel, unvollkommen geschichtet, von graulichweisser Farbe mit 10,77 pCt. kohlensaurem Kalk, bildet einen Hügel östlich von Alt-Schrepkow, der aber bald ganz verschwinden dürfte, da er zur Verbesserung der sauern Torfwiesen fleissig Verwendung findet. Der kohlensaure Kalk hat sich an einzelnen Stellen derartig angereichert, bezw. ausgeschieden, dass der Boden vollkommen weiss aussieht. Handbohrungen ergaben ferner, dass Mergelsand und Fayencemergel im Untergrunde der Wiesen östlich von Vehlin, sowie 1 Kilometer nordwestlich hiervon an
stehen. Der Untere Diluvialmergel(dm)— Geschiebemergel, Moränenmergel— ist auf dem Blatte in zweierlei Ausbildungsweise,
als grauer und rother Diluvialmergel, vertreten.
Das Vorkommen des
Grauen, Gemeinen Unteren Diluvialmergels beschränkt sich auf 2 Grubenaufschlüsse 1,25 und 1,5 Kilometer südöstlich von