Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
Entstehung
Seite
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28; Agronomisches,

Innerhalb der bezeichneten Gebiete ist jedoch der Lehmboden sehr verschiedenartig entwickelt und geht in Folge Beimengung von Sand, Grand und humosen Substanzen oft auf kurze Er­streckung in stark lehmigen oder nur lehmigen und schwach leh­migen, mehr oder minder humosen Sand über. Die Flächen, welche als wirklicher Lehmboden bezeichnet werden können, sind daher zumal bei bestelltem Acker sehr schwierig abzugrenzen. Hauptsächlich findet er sich in Einsenkungen und breiten Rinnen, an Gehängen, auf Kuppen(hier aber gewöhnlich mit zahlreichen kleineren Geschieben vermengt): und auch auf Flächen mit sehr hartem und demzufolge nur in geringerem Grade verwitterten Mergel im Untergrunde.

Nur selten bildet der Lehm auf dem Diluvialmergel eine gleichmässig starke Decke, sondern hebt sich von ihm in einer bald mehr bald minder wellig auf- und absteigenden Linie ab ‚und ragt auch zapfenförmig in den Mergel hinein. Die Bohrauf­schlüsse zeigen daher in den betreffenden Gebieten auf kurze Er­streckung grosse Mannigfaltigkeit und wird diese besonders noch durch Wechsellagerung mit Sand erhöht.

Für den eigentlichen

Lehmboden ergeben sich folgende Durchschnittsprofile:

1. südlich von Neu-Schrepkow zu beiden Seiten der Grenze zwischen der Ost- und West-Prignitz:

HSL 24 SL'329 SL7- 1 SL2 Al Ber MLT M 10 M 10 ES 15 L.27 M 2. westlich vom Abbau zu Alt-Schrepkow: SL 3-8 L34 L34 M 17 M 10

3. an der Chaussee zwischen Gr.- und Kl.-Leppin: HSL 4 ST 3-11 M 10