Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
Entstehung
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Agronomisches, 33

Schwer durchlassender Untergrund, daher bei mangelnder Drainage nass.

Fruchtfolge: Klee und Runkeln, Roggen, Hafer.

Von Gründüngüngspflänzen hat sich Senf(Sinapis alba) sehr gut bewährt. Der Boden verunkrautet leicht dürch Hederich, Quecken und Trespe(Broömus' arvensis).

Feldmärke Vehliny 1 Kilometer nordöstlich der Ortschaft. Profil: LS 39

L-SL.418 M

Wegen des schwer durchlässigen Untergrundes ist. der Boden feucht und bedarf der Drainage. Er ist vermögend zu nennen und werden darauf: Roggen, Hafer, Gerste, stellenweise Weizen, Mengesaaten, Erbsen, Klee und Kartoffeln angebaut. Von Menge­saaten bewähren sich am besten: Hafer und Erbsen. Er ver­unkrautet leicht durch Hederich.

Geringwerthigeren Boden(6. Klasse) und zwar:

Schwäachlehmigen Sand bis lehmigen Sandboden trifft man auf den Höhen östlich von Kletzke, nordwestlich von Alt- Schrepkow und Bendelin, westsüdwestlich von Söllentin und fast auf der gesammten Feldmark Kunow. In der

Feldmark Bendelin besteht zwar die Oberkrüume noch zum Theil in gut lehmigem Sande, aber Lehm und Mergel im Untergrunde sind sandig, enthalten vielfach decimetermächtige

Einlagerungen' von Sand und beträgt die Stärke der Lehmschicht durchschmittlich'! 1. Meter.

Vorherrschend' sind die Pröfile:

LS410 und LS 68

AS SM 803° sM 10

Die Ackerkrume ist milder, guter Roggenboden, nicht unver­mögend, bedarf aber zur Erreichung guter Ernten starker Düng­ungen; der Untergrund ist schwer durchlässig, jedoch leidet der Boden trotzdem im Sommer Bei anhaltender Dürre leicht an zu grosser Trockenheit.

Blatt Glöwen. c