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36 Agronomisches,
der Boden leicht Krusten, ausserdem verunkrautet er stark ‚durch Hederich und stellt sich auch die Wucherblume ein.
Thon- bezw. thoniger Boden
findet sich gleich dem lehmigen Boden auf dem Blatte nur auf der Hochfläche und ist hier in seiner Verbreitung an den Diluvial
‚thonmergel(dh), den Mergelsand(dms) und die tertiäre Lette
(m) gebunden, durch deren Verwitterung er hervorging. KEigentlicher Thonboden ist nicht vorhanden, sondern nur die äusserste Grenzausbildung desselben, stark thoniger Sand bezw. thoniger Sand' mit Thonmergel, stark thoniger Sand oder Lette im Untergrund. In landwirthschaftlicher: Hinsicht kommt nur der zuerst genannte Boden in Betracht, welcher 1 Kilometer westnordwestvon Kletzke einige Verbreitung besitzt, während’ die Besprechung des aus dem Mergelsande und der Lette hervorgegangenen Bodens, zu geringen Umfänges oder mangelhafter landwirthschaftlicher Ausnutzung‘ wegen, an dieser Stelle. übergangen werden kann.
Der thonige Boden(westlich von Kletzke) unterscheidet sich von dem eben besprochenen lehmigen Boden durch das feinere Korn des Sandes, den: Mangel jeglicher gröberer Beimengungen — Grand, Geschiebe— und den. schweren durchlässigen. Untergrund; er hält sich daher feuchter, ist bindiger: und, des näheren kalkreicheren Untergrundes wegen, thätiger, vermögender, neigt aber auch mehr wie der vorige Boden zur Krustenbildung. Zum überwiegenden Theile gehört er der 4. Bodenklasse des Kreises West-Prignitz an.
Die bäuerlichen Besitzer düngen nur mit animalischem Dünger (450 Centner pro Hektar) und beobachten die Fruchtfolge: Roggen, Kartoffeln, Hafer, Weide, von denen der erstere durchschnittlich nur 30 Centner pro Hektar bringen soll. Auffällig stark wuchern auf diesem Boden die Distel, in geringerem Grade die Brombeere.
Der Sandboden,
innerhalb des Blattes Glöwen— wie bereits erwähnt-— die: verbreitetste Bodenart, ist auf der Hochfläche und in der Niederung