Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
Entstehung
Seite
37
Einzelbild herunterladen

Agronomisches. 87

zu finden, besitzt sehr verschiedene geognostische Stellung und gehört dem Alluvium, Diluvium, sowie Tertiär an.

Der Höhensandboden wird zu einem kleinen Theile vom Tertiär- und Flugsande, in der Hauptsache jedoch vom Oberen oder Decksande und Unteren Sande gebildet, der Niederungssand­boden vom Thalsande, Thalgeschiebesande, Flug- und Flusssande. In der Karte kennzeichnet er'sich durch braune, graue, gelbbraune, grüne und gelbe Punktirung bezw. Ringelung oder kleine Kreuz­

chen nebst den Buchstaben: as, D, das, daS, ds, ds, bs, dds

und ie welche aber wie aus ihrer petrographischen Beschrei­

bung im ersten Theil dieser Erläuterungen hervorgeht auch in agronomischer Hinsicht grosse Unterschiede erkennen lassen. Der lehmige bis schwach lehmige Sandboden des Diluvium, d. bh. der durch fortgesetzte Auslaugung ganz in lehmigen Sand übergeführte Rest einer ehemaligen dünnen Mergel­decke, welche der Untere Sand in geringer Tiefe unterteuft(dds), bildet gewissermaassen die Brücke zum reinen Sandboden und mag daher die Besprechung desselben einleiten. Er wird ausser einer kleinen Stelle östlich von Vehlin nur im nordöstlichen Theile des Blattes auf der Feldmark Kunow angetroffen. Bemerkenswerth ist insbesondere die hierher gehörige Fläche nahe der Windmühle am Wege von Kunow nach Alt-Schrepkow insofern, als hier der Lehm in vereinzelten kleinen, aber bisweilen 1 und 2 Meter mäch­tigen Nestern, die vom Unteren Sande scharf abheben, vorkommt bezw. gefunden wurde, denn die bäuerlichen Besitzer haben den Werth dieses Lehms als Meliorationsmittel wohl zu schätzen ge­wusst und zeigen jetzt nur noch vereinzelte Gruben im Unteren Sande die einstigen Lehm- Fundpunkte an. Im grossen Ganzen ist hier das Profil: LS-L8 69 vorherrschend, jedoch treten in dem S 14 bald feinen, bald groben und eisenschüssigen Sande des Unter­grundes auch Lehm- und'Thonbänkchen auf und müssten einige begünstigte Stellen der betreffenden Fläche streng genommen dem

1 lehmigen Sande mit Lehm im Untergrunde is zugestellt werden.

Zwei weitere hierher gehörige Flächen, 0,7 Kilometer östlich von