Agronomisches, 39
Oberer Diluvialsandboden, durchschnittlich 0,5 Meter stark in Ueberlagerung auf Unterem, mehrere Meter mächtigem
Sande()> verhält sich— wie bereits erwähnt— dem vorigen
Boden gleich, denn, wenn er auch 3—7 pCt. Gesteinsstaub besitzt, so ist er doch meist zu trocken und dürftig, nur als Waldboden zu betrachten und als solcher in seiner grösseren Verbreitung, wie z. B. östlich von Kunow. und Beckenthin, auch benutzt. Näher den Ortschaften liegende Gelände gewähren bei guter Düngung und etwas feuchterem Untergrunde befriedigende Ernten an Roggen, Kartoffeln und Lupinen.
Die beiden südlich von Kletzke aus dem Thalsande heraustretenden Höhen enthalten im Unteren Sande Bänkchen von Mergelsand und Thon und wurden mit ersterem auch befahren. Der Boden erhält.ausserdem 8 Centner Thomasschlacke und 12 Centner Kainit neben animalischem Dünger und trägt in wechselnder Reihenfolge: Roggen(Ertrag 24 Centner pro Hektar in guten Jahren), Lupinen, Roggen, Kartoffeln, Hafer mit Schafschwingel und Raygras, jedoch dienen Lupinen‘vielfach auch nur zur Gründüngung für Roggen.
Der Obere ‚Diluvialsandboden in Nebenlagerung mit dem Lehm des Diluvialmergels, bezw. direct über letz
terem(9) unterscheidet sich als Ackerboden von dem vorigen
durch seine Grundfeuchtigkeit und infolge dessen— trotz der leichten Ackerkrume— oft durch kaum zu erwartende Erträge, Leider unterliegt die Körnung, sowie auch Mächtigkeit des Sandes auf kurze Erstreckung grossem Wechsel, wodurch die günstigen Eigenschaften des Bodens sehr herabgemindert werden; auf den Feldmarken von Kl. und Gr.‘Leppin, sowie Glöwen insbesondere ist der Obere Sand derartig fein ausgebildet, dass er bei stürmischer Witterung weithin verjagt wird.
Auf den zu Gr. Leppin gehörigen, nahe dem Plateaurande 1 Kilometer südwestlich von Zernikow gelegenen Aeckern folgt nach: S 18—19 oder$ 18—20, Die Oberkrume ist im Ganzen
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dürftig zu nennen, der Untergrund hingegen frisch, ja stellenweise