Agronomisches. 45
Im Folgenden möge nun eine kurze Charakteristik des Thalsandbodens in 7 verschiedenen Feldmarken des Blattes mit Angaben seiner Bewirthschaftung folgen.
1. Feldmark Kletzke, 2 Kilometer südwestlich von dem Orte und westlich der nach Wilsnack führenden Chaussee. Profil: ik armer, aber feuchter, z. Th. nasser Sandboden,
18 VI. Klasse des Kreises West-Prignitz.
Fruchtfolge: Roggen mit einem Ertrage von 13 COtr. pro Hektar(!), Kartoffeln, Hafer, Schafweide. Zur Gründüngung für Roggen dient die Lupine. Verunkrautet leicht durch Hederich.
2. Feldmark Vehlin, 1 Kilometer südöstlich. des. Ortes. Profil: E86
St CS 87
Dürftiger, feuchter Sandboden.
Fruchtfolge: Roggen, Hafer, Kartoffeln.
Ertrag an Roggen 25 Ctr. pro Hektar.
Verunkrautet. durch Quecken und Hederich. Lupinen dienen zur Gründüngung für Roggen.
3. Feldmark Glöwen,‘ I Kilometer südlich‘ davon. Profil: HS 3—4
8
Boden 7 und’ 8. Klasse.
Fruchtfolge: Lupinen, Roggen, Brache. Ertrag an Roggen pro Hektar 12. Ctr.(!)
Wildwachsende Pflanzen: Wilder Tabak(Nicotina rustica) und massenhaft die Königskerze( Verbascum Thapsus).
4. Feldmark Gr.-Leppin, westlich der Karthan und am Wege nach Storbeckshof. Dürftiger, aber feinster Sandboden.
Profil: HS—-HS 3—4 Fruchtfolge: Roggen, Kartoffeln. Ertrag an Roggen in guten Jahren 26 Ctr. pro Hektar.
5. Feldmark Roddan, 0,8 Kilometer südöstlich des Ortes.