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Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
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Agronomisches. 45

Im Folgenden möge nun eine kurze Charakteristik des Thal­sandbodens in 7 verschiedenen Feldmarken des Blattes mit Angaben seiner Bewirthschaftung folgen.

1. Feldmark Kletzke, 2 Kilometer südwestlich von dem Orte und westlich der nach Wilsnack führenden Chaussee. Profil: ik armer, aber feuchter, z. Th. nasser Sandboden,

18 VI. Klasse des Kreises West-Prignitz.

Fruchtfolge: Roggen mit einem Ertrage von 13 COtr. pro Hektar(!), Kartoffeln, Hafer, Schafweide. Zur Gründüngung für Roggen dient die Lupine. Verunkrautet leicht durch Hederich.

2. Feldmark Vehlin, 1 Kilometer südöstlich. des. Ortes. Profil: E86

St CS 87

Dürftiger, feuchter Sandboden.

Fruchtfolge: Roggen, Hafer, Kartoffeln.

Ertrag an Roggen 25 Ctr. pro Hektar.

Verunkrautet. durch Quecken und Hederich. Lupinen dienen zur Gründüngung für Roggen.

3. Feldmark Glöwen, I Kilometer südlich davon. Profil: HS 34

8

Boden 7 und 8. Klasse.

Fruchtfolge: Lupinen, Roggen, Brache. Ertrag an Roggen pro Hektar 12. Ctr.(!)

Wildwachsende Pflanzen: Wilder Tabak(Nicotina rustica) und massenhaft die Königskerze( Verbascum Thapsus).

4. Feldmark Gr.-Leppin, westlich der Karthan und am Wege nach Storbeckshof. Dürftiger, aber feinster Sandboden.

Profil: HS-HS 34 Fruchtfolge: Roggen, Kartoffeln. Ertrag an Roggen in guten Jahren 26 Ctr. pro Hektar.

5. Feldmark Roddan, 0,8 Kilometer südöstlich des Ortes.