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Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
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50 Agronomisches.

Untergrund feucht, sehr guter Holzwuchs; fast ausnahmslos Kiefernbestände, die als Bauholz Verwendung finden, aber oft stark durch Nonnenfrass(Liparıs monacha) leiden. 75jähriger Umlauf.

Forstrevier Plattenburg, Grenze mit Roddan, 1,5 Kilo­meter vom Westrande des Blattes. Profile:

HS3 HS8 SE2 SH12

S17,&g92(Ortsand) HS(Örtstein) HS13(Ortstein)

S 15 Sn Hsı-2(Ortsand) 817

Die Oberkrume wird als»anmoorig« bezeichnet; ihr Unter­grund ist frisch, theilweise feucht. Guter Holzwuchs; ausschliess­lich Kiefernbestände, die als Bauholz dienen, aber auch hier viel durch Nonnenfrass leiden. 70jähriger Umlauf.

Der Thalgeschiebesand und Sand der Rinnen und Becken in der Hochfläche verbreitet sich, wie aus seiner Farbenbezeichnung dag sogleich erkannt wird, nur nordöstlich von Vehlin in der Karthan-Niederung. Dem Thalsande gegen­über zeichnet er sich durch gröberes Korn, ja meist grandige Beschaffenheit und insbesondere durch den Gehalt an bald mehr, bald minder grossen Geschieben aus und ist daher in petrographi­scher Hinsicht mit dem Oberen Geschiebesande vollkommen identisch. Im Gegensatz zu diesem liegt er aber erheblich niedriger und wird daher der Grundwasserstand je nachdem bei 0,8, höchstens 1,5 Meter Tiefe erreicht und dadurch der Feuchtigkeits­grad der Ackerkrume wohlthätig beeinflusst, ganz abgesehen davon, dass der Boden in der Niederung des Nachts auch viel stärker bethaut als auf der Höhe. Der Thalgeschiebesand sichert daher höheren Ertrag als der Obere Diluvialsand, welcher zum bei weitem grössten Theile nur zu Waldbau Verwerthung finden kann.

Nördlich von Vehlin(1,8 Kilometer von dem Orte) trifft man in dem Thalgeschiebesand die Profile:

HS 2 HLS38(grober, steiniger Sand) S2 S17 dsgl.

und von diesem Punkte 1,2 Kilometer nordöstlich:

And HLS2(grober, steiniger Sand) S1ı degl.