Agronomisches, 58
dag mehrere inselartige Partien in der Karthan- Niederung, nordöstlich von Vehlin, als dg. und dg einige Hügel auf der Höhe: im nordöstlichen. Theile des ‚Blattes.
Unterer Grand(dg) besitzt insbesondere im geschlossenen, 4 Kilometer langen, 0,6 Kilometer breiten Zuge auf den zwischen Bahnhof Glöwen. und Bendelin sich erstreckenden sogenannten Scharfen- Bergen die grösste Verbreitung.
Der Grandboden ist so locker und durchlassend, dass sich das Wasser darin wie in einem Siebe verliert und daher-nur bei feuchter Witterung, ıgünstigem Grundwasserstande und nahem Mergeluntergrund auf einen einigermaassen lohnenden Ertrag zu rechnen: ist. Bei der grossen Unsicherheit der. ohnehin schon niedrigen Ernten liegt deshalb der Grandboden innerhalb des Blattes— mit Ausnahme nur geringer, den Ortschaften. benachbarter Flächen— entweder‘brach oder ist aufgeforstet, zu Weideland und zur Gewinnung von Kies verwerthet.
Das verhältnissmässig günstigste Ackerland gewährt der Grandboden südlich und südwestlich von
Söllentin infolge des im Untergrunde anstehenden Mergels und trifft man hier nach: GS und G 14 oder auch nach: LGS und G6 ar Ta GS 6
SL8
Trotz des schwer durchlassenden Untergrundes ist der Boden trocken, dürftig und bedarf grosser Mengen Stalldung. Gewöhnlich baut man nach Roggen Hafer und folgt alsdann Weide. Ersterer soll in günstigen Jahren nur 16 Centner Ertrag pro Hektar gewähren.
Der Grandboden auf den sogenannten
»Scharfen-Bergen« zeigt insbesondere auf den der Gemeinde Bendelin zugehörigen Flächen überraschend gut und kräftig entwickelte Schonungen, sowie auch Stangenholz von schlankem, schönem Wuchs, in der Glöwener, Forst hingegen dürftigere Bestände, die sich 30—40 Jahre zwar gut entwickeln, hernach aber kümmern, ‚an vielen Stellen eingehen und zopftrocken werden. Trotzdem betreibt man hier das leidige Abharken des Bodens zur Streugewinnung so systematisch und intensiv, dass der dürftige