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Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
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62 Agronomisches.

zwar gutes, aber nicht mehr als 2025 Centner Futter pro Hektar. An mehreren Stellen trifft man den Wiesen-Schachtelhalm(Zgqui­setum pyalustre)..;

Auf den weiter östlich gelegenen, noch zum Gute Plattenburg gehörigen Wiesen folgt nach 3 5 Decimeter Torf Sand und nesterweise Raseneisenstein und auch nach H_513(kalkfrei).

SH 02 K 0 Ss 12

Die Wiesen sind zwar zweischürig, bringen aber nur sehr geringen Ertrag. Künstliche Düngungen mit Thomasschlacke und Kainit(1012 Centner pro Hektar) blieben wirkungslos, ebenso Ammoniaksuperphosphat und Chilisalpeter; nur Compostirungen und Stalldung lohnten sich.

Die meisten der zahlreich auf dem Blatte zwischen Kl.-Leppin, Söllentin und Netzow, im Forst nordnordwestlich von Plattenburg, sowie weiter nördlich am Wege nach Grube verstreuten kleinen Torflager sind bereits erschöpft, da hier der Torf trotz des oft sehr geringen Umfanges mehrere Meter Mächtigkeit und gute Brennkraft besass.

Die grössere Zahl der kleinen Wasserflächen inmitten mehrerer Flugsandgebiete ist ebenfalls nur durch Austorfung entstanden.

Ein kleines Hochmoor von 21/2 Morgen Flächeninhalt trifft man an der Zernikow-Kletzker Grenze 1,2 Kilometer westlich von der Havelberger Chaussee. An seiner höchsten Stelle tritt eine starke Quelle hervor, die einzige auf. der gesammten Hochfläche des Blattes.

Ist in dem Humusboden fein vertheilter, kohlensaurer Kalk enthalten, so geht er in

Kalkboden

über. Solcher mit Kalk gemengter, sandiger Humus, der als

Moormergel bezeichnet und an der blauen Reissung mit. braunen Strichen und den Buchstaben kh in seiner Verbreitung leicht zu erkennen ist, enthält meist nur nesterweise seltener in zu­sammenhängenden, ausgedehnten Flächen in seinem Unter­grunde Wiesenkalk, und bildet solcher Kalkboden im Humus­