Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 6 [Neue Nr. 3039] (1895) Demertin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1890/91
Entstehung
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Geognostisches. 7

Wie gesagt, verbreiten sich diese Mergellager kaum mehr als auf eine Länge von etwa 16 und eine Breite von etwa 7 Metern und steht an der Gumtower Grenze auf der nördlichen Seite der neuen Schürfung Oberer und Unterer Sand, dicht an der südlichen Seite Unterer Diluvialmergel an, deren Liegendes bei 3 Meter Tiefe noch nicht erreicht wurde.

Es kann als sicher gelten, dass in dem gesammten, vom Räuberberge in der Richtung auf Görike gehenden Striche diese weissen Mergel unter etwa 122 Meter mächtiger Diluvialdecke noch oft zum Vorschein kommen dürften und mögen dieselben auch bereits in dem angegebenen Gebiete zu Anfang dieses Jahr­hunderts oft in kleinen, später wieder eingeebneten Gruben ge­graben worden sein.

Wenn bei den in den 60er und 70er Jahren selbst in der

weiteren Umgebung von Döllen und Gumtow ausserordentlich zahl­

reich ausgeführten Tiefbohrungen auf Braunkohle diese Mergel bisher nicht erbohrt wurden, so kann dies deshalb nicht befremden, weil mit der Erschliessung der Braunkohle die Bohrung ihr Ende fand und die in Rede stehenden Mergel höheres Alter als die

Braunkohle in der Prignitz besitzen. 1 Kilometer nordwestlich von der ehemaligen» Wüsten Feld­war die Oberfläche des 75 Meter hohen Sand­

mark Gumtow« nrande mit san­

und Kiesberges hart am nördlichen Karte digen Kalksteinstücken, welche denjenigen. vom Räuberberg in 2,5 Meter Tiefe vollkommen gleichen, wie besät, jetzt sind sie darauf nur spärlich vorhanden(auf der Karte kenntlich an kleinen blauen Sternchen), da sie abgelesen und theils am Waldrande in Haufen geschüttet, theils in früheren Jahren zum Kalkbrennen

verwendet wurden.

»Kalksteinlager zwischen Kyr schon K. F. KLÖDEN in seinen Beiträg geognostischen Kenntniss der Mark B S. 73), er giebt jedoch unrichtigerweise Feldmark Gumtow« östlich von dieser treffenden kleinen Gruben am Wege von hier an. Das im Jahre 1829 erschienene 2. Stück träge erwähnt» die Grobkalk- Formation in

itz und Wilsnack« bespricht en zur mineralogischen und randenburg(1. Stück 1828, die Lage der»wüsten Ortschaft und die be­nach Schönhagen der genannten Bei­der Prignitz und