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Uckermark« und macht KLÖDEN als deren Glieder: kiesel- und kalkerdehaltige Lagen, Grobkalk, Mergel, Thon, Lehm und Sand namhaft. Er fügt hinzu, dass der Grobkalk die Braunkohlenbildung entweder bedecke oder ihre Stelle vertrete. Auch in dem 3. Stück der Beiträge vom Jahre 1830 findet sich S. 19 eine weitere darauf bezügliche Notiz. Wennschon KLÖDEN von dem Kalkstein der»Wüsten Feldmark Gumtow« nur ein kaum handgrosses Stück erhielt, so war er doch in der Lage darin folgende Petrefacten zu bestimmen:
Dentalium, in grosser Zahl,
Turritella incisa ALEX. BRONnGsx.,
Cytherea Eryecinoides Lam.,
Peoctunculus pulvinatus©,
Mactra Sirena ALEX. BRONGsx., » Erebea ALEX. BRONGN.,
Arca Pandoris ALEX. BROncn.,
Corbis Aglaurae ALEX. BRONGN.,;
Fragmente glatter Muscheln, die einem Mytilus oder einer Modiola anzugehören scheinen,
Melania costellata(?) Liam. var. Roncana ALEX. BRONGN.,
Cerithium— vielleicht Cerithium sulcatum,
Eine Cassis,
Da nun die Geschlechter Dentalium» Turritella, Cytherea, Pectunculus, Mactra, Modiola, Mytilus und Cerithium Meeresbewohner, die Geschlechter Corbis, Arca und Cassis aber Seestrandbewohner sind, so ergiebt sich daraus, sagt KLÖDEN, dass dieser Kalk keine Süsswasser-Formation, sondern eine Meeresbildung ist.
Die vom Verfasser dieses an Ort und Stelle und zwar an beiden Hauptfundpunkten in sehr beträchtlichen Mengen entnommenen Kalksteinproben, die sorgfältig zerkleinert und auf Petrefacten untersucht wurden, ergaben sehr unbefriedigende Resultate. Der Kalkstein vom Räuberberg aus 1,8—2,3 Meter Tiefe, etwas minder hart, als derjenige von der Gumtow-Zarenthiner Grenze enthielt zwar zahlreiche, aber äusserst kleine, wenig deutliche und daher nicht sicher bestimmbare Formen; der härtere