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Grad-Abtheilung 43, Blatt 6 [Neue Nr. 3039] (1895) Demertin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1890/91
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Geognostisches. 23

dem Unteren Diluvialmergel nach Süden fortgeführt und, je nach der damaligen Terrainbeschaffenheit, zu langgestreckten Sandrücken und-Zügen oder ausgedehnten, meist stark welligen Flächen ab­gelagert wurde. Er bildet auf dem Blatte aber nicht nur das Hangende, sondern auch das Liegende des Unteren Diluvialmergels. Im Liegenden desselben. tritt er mit Unterbrechungen hauptsächlich an den Rändern fast: aller Hochflächen zu Tage, namentlich an den Steilgehängen der Karthan-Niederung, bei Granzow und nordöstlich hiervon, ferner südöstlich von Demertin, bei Rehfeld und am Eichholz-Berg gegenüber von Granzow.

Von grösseren durchragenden Unteren Sandflächen ohne Bedeckung mit Oberem Sande wären anzuführen diejenigen östlich von Kl. Schönhagen, nördlich und nordöstlich von Gumtow und westlich von Görike; die in der Umgebung von Döllen und zwischen hier und Gumtow weitverbreiteten durchragenden Unteren Sande tragen zum überwiegenden Theil eine geringmächtige Schicht Oberen Sandes, die ihn gleich einem Schleier leicht verhüllt.

Die auflagernden Unteren Sande verbreiten sich haupt­sächlich in den Bodendepressionen oder Senken, werden jedoch auch auf der Hochfläche in ebener Lage angetroffen; sie sind leicht kenntlich an den mit der Farbe des Unteren Mergels im Unteren Sandgebiete eingetragenen Bohrlöchern, wie z. B. 9 Kilometer nord­östlich von Demertin, südlich von Rehfeld, in der Umgebung von Wihelmsgrille, in den ausgedehnten tiefen Rinnen nördlich und nordwestlich von Schönermark, südöstlich und südsüdöstlich von Görike.

Seinem petrographischen Befunde weisser, gelblich-weisser, röthlich un intensiv roth gefärbter, wohlgeschichteter,| feiner, viel Feldspath-, Kalkstein- und Feuersteinsplitter, Sow1e auch oft viel Glimmerblättchen enthaltender Quarzsand, welcher selten grössere Geschiebe, wohl aber zonen-, nester- oder bankweise grandigen Sand und Grand mitunter auch Thonbänkchen(wie z. B. am nordöstlichen Abhang des Eichholz-Berges), sowie Bänke von eisenschüssigem, sehr festem Sandstein führt. Die oberflächlich anstehenden oder das Liegende des Diluvialmergels bildenden Unteren Sande enthalten vielfach bis 7 pCt Eisenoxydhydrat,

nach ist der Untere Sand ein d auch durch Eisenhydroxyd

grösstentheils gleichmässig