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Grad-Abtheilung 43, Blatt 6 [Neue Nr. 3039] (1895) Demertin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1890/91
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26 Geognostisches.

und grosser Mächtigkeit enthält ein Gruben- Aufschluss in dem isolirt stehenden Berge dicht am Abhange der Hochfläche und 0,8 Kilometer südsüdwestlich vom Gute am KEichholz- Berg; mit grösseren Geschieben reichlich bedeckt und zum Theil vermengt, zeigt sich der Grand auf dem Windmühlenberge 0,8 Kilometer südwestlich von Görike. Die übrigen Grand-Vorkommen be­schränken sich mit geringen Ausnahmen auf das zwischen Gum­tow und Döllen nördlich von der Hamburger Chaussee gelegene Gebiet, in welchem ihre Signatur: kleine dunkelgraue Ringel auf hellgrauem Grunde, leicht in die Augen fällt; von diesen Grand­bergen wären diejenigen nordwestlich von Gumtow- etwas süd­lich der sogenannten Wüsten Feldmark Gumtow, welche sich 0,75 Kilometer in NW. SO.-Richtung erstrecken, als die be­deutendsten hervorzuheben.

Eine 1,01,5 Meter mächtige Packung über kopfgrosser Geschiebe(dG) wie der Grubenaufschluss erweist ebenfalls in deutlicher Schichtung und dem Unteren Diluvium zugehörig trägt die Bergkuppe bei der Windmühle 0,4 Kilometer nordöstlich von Berlitt(Signatur: gerade und schrägliegende dunkelgraue

Kreuzchen auf hellgrauem Farbenton).

Das Obere Diluvium

ist auf Blatt Demertin durch den Oberen Diluvialmergel, Reste desselben, Oberen Geschiebesand und Sand hoch­gelegener Becken und Rinnen vertreten.

Der Obere Diluvialmergel(3m) seines Geschiebe­reichthums wegen Geschiebemergel, und da er die Grundmoräne der zuletzt über den grössten Theil Norddeutschlands sich aus­dehnenden HEisströme darstellt auch Moränenmergel genannt, besitzt für das Blatt Demertin insofern hohes geognostisches In­teresse, als hier ein Gebiet vorliegt, in welchem er in seiner westlichen Ausdehnung die Begrenzung findet. Dieser gelbe, sandige, geschiebereiche Mergel gewinnt innerhalb der Diluvial­Hochflächen namentlich im nordöstlichen und südwestlichen Theil und zwar specieller nord- und südöstlich von Demertin, südlich von Rehfeld, sowie zwischen Berlitt und Schönermark ausge­