Geognostisches. 27
dehntere Verbreitung. Er lagert hier entweder direct auf rothem, theils stark thonigem, theils sandigem sehr hartem Unteren Diluvialmergel oder ist von diesem nur durch wenige Decimeter mächtigen Unteren Diluvialsand geschieden.
Nicht immer begegnet man dem Oberen Diluvialmergel auf den höheren Erhebungen des Plateaus, sondern vielfach auch in den tiefer gelegenen Parthieen. Die von ihm gebildeten Flächen besitzen daher nur geringen Zusammenhang, der aber in vielen Fällen durch Reste des Oberen Diluvialmergels vermittelt wird; denn je nach dem mehr oder minder vorgeschrittenen Stadium der Verwitterung blieben:
1. Vom Mergel entweder nur noch vereinzelte Nester oder höchstens Centimeter mächtige Lagen übrig, während die Hauptmasse sich
in Lehm und lehmigen Sand verwandelte ts der Karte im hell
ockergelbem Felde mit voller, weiter, schrägliegender, OckerReissung), oder
2, Die Entkalkung schritt so weit vor, dass nur noch lehmiger, bezw. schwach lehmiger Sand den einstigen Mergel anzeigen(dds im grauen Felde mit unterbrochener schräger Ocker-Reissung und grauen Punkten). Aber auch die mit der vollen Farbe des Oberen Diluvialmergels angegebenen Flächen lassen ihn nicht in seiner ursprünglichen Ausbildung an die Oberfläche treten, sondern— gleichwie der Mergel des Unteren Diluvium— trägt er eine Verwitterungs- bezw. Auswaschungsrinde, die in ihrem unteren Theile aus Lehm, in ihrem oberen aus einer 6 bis 15 Decimeter starken, lehmigen, oft nur schwach lehmigen Sandschicht besteht.
Die Mächtigkeit des Oberen Diluvialmergels— einschliesslich seiner Verwitterungsrinde— beträgt auf dem Blatte nur etwa 3 Meter, da schon bei 2 bis 2,5 Meter tiefen Handbohrungen entweder der im Liegenden auftretende Untere Sand oder der Rothe Untere Diluvialmergel erreicht wurde.
Ausser durch graugelbe bezw. schwach röthlichgelbe Farbe, grösseren Geschiebereichthum, Sandgehalt und geringe Mächtigkeit kennzeichnet sich der Obere Diluvialmergel dem Unteren