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Grad-Abtheilung 43, Blatt 6 [Neue Nr. 3039] (1895) Demertin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1890/91
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30 Geognostisches.

wenig grandig entwickelt ist, im Gegensatz zu demjenigen im SO. und z. Th. auch im SW., in welchem grober, stark grandiger Sand fast ausschliessliche Verbreitung zeigt, wie dies beim An­blick der Karte an den kleinen braunen Ringeln in den betreffen­den Flächen klar hervortritt.

Da liegende braune Kreuzchen kleinere, geradstehende grosse Geschiebe und ihre mehr oder minder weit abstehende Lage Dichtigkeitsskalen darstellen, so wären alle wünschenswerthen Momente aus der Karte direct abzulesen und sei nur noch darauf aufmerksam gemacht, dass auf Hügeln, Kuppen oder Rücken der Geschiebesand in der Regel in stärkerer Schicht, als grandiger Sand oder Grand, zuweilen auch nur durch viele kleine und grosse Geschiebe entwickelt ist. Letztere sind überhaupt in dem gesammten nordwestlichen Theil der Karte stark verbreitet und lagern im Oberen Sande zuweilen so dicht bei einander, dass ihre systematische Ausgrabung dem. Unternehmer grossen Vortheil bringt, wie z. B. am Kreuzweg 1,3 Kilometer nordwestlich von Granzow sowie 1 Kilometer mehr östlich der Ortschaft, 1,3 Kilo­meter nördlich von Schönhagen, 1,1 Kilometer nordnordöstlich von Döllen am Kartenrande u. a. m.

Sogenannte Dreikanter oder Pyramidal-Geschiebe sind dem Oberen Sande des Blattes nicht fremd, jedoch seltener oder in wenig schönen und grossen Exemplaren.

Bedeckungen von

Oberem Grand(393g) finden sich nur auf 6 Bergkuppen nahe dem Kartenrande nordwestlich und nordöstlich von Kl. Schön­hagen; das Liegende bildet Unterer Grand(braune und graue Ringel auf hellgrauer Fläche). In petrographischer Hinsicht wäre zu bemerken, dass der Obere Grand zwar aus demselben Gesteins­material wie der Untere besteht, jedoch anstatt schwarzer gelbe Feuersteine, mehrere Procente abschlemmbare Theile und grössere und kleinere Geschiebe regellos durcheinanderliegend enthält.

Dem Oberen Sand schliesst sich hinsichtlich seiner Entstehung eng an der|

Thalsand in der Hochfläche bezw. der Sand hochge­

legener Becken und Rinnen, kenntlich an dem geognosti­