Geognostisches. 37
aufgenommen, fortgeführt und zu kleinen Hügeln, Kuppen, Pyramiden, leicht gewölbten Höhen, langgezogenen Wällen oder Ketten — Dünen(D) genannt— oder auch zu grösseren zusammenhängen den Flächen aufgethürmt.
Der Flugsand ist vollkommen frei von Geschieben und fremden Beimengungen, daher bindungslos und locker, jedoch nicht immer fein-, sondern auch grobkörnig, selbst grandig(besonders auf der Rückseite der Dünen), weil der grobe Sand— durch starken Anflug in die ruhige Atmosphäre hinter der Düne angelangt— niederfällt und infolge der Schwere hinabrollt. Da die Winde nicht gleichmässig, sondern in Absätzen, bald mit grösserer, bald mit geringerer Stärke wehen, sich auch in der Richtung ändern, entsteht Schichtung, die besonders an plötzlich abfallenden Flugsand- Wänden zum Vorschein kommt.
Ein dem anstossenden Blatte Lohm zugehöriger Dünensand (Vergl. Analytisches S. 45). enthielt:
0,6 pCt. Feinstes unter. 0,01 Millimeter Durchmesser. 0,23» Staub 0,05—0,01»» 0,8» Sand von 0,1—0,05»» 62,8»»» 0,2—0,1»» 834,0»»» 0,5—0,2»» 1,6.>»»» 1—0,5»»
Auf dem Blatte Dermertin beschränken sich die Dünen ausschliesslich auf die Unteren Sandgebiete und sind hier an dem hellgelben Farbenton(zwischen Döllen und Gumtow, nördlich von Bendelin, westlich und nördlich von Schönermark) leicht kenntlich. Diese Fluggebilde erreichen hier jedoch in keinem Falle beträchtlichere Höhen, sondern erscheinen in Form niedriger Hügelbezw. Hügelzüge.
Aufschüttung, Abrutsch- und Abschlemm-Massen.
Das aufgeschüttete Land des Blattes beschränkt sich auf einen etwa 300 Schritt langen und 100 Schritt breiten, durch den ehemaligen Braunkohlenbergbau veranlassten Schlacken- und Aschenberg(0,7 Kilometer nordnordöstlich von Döllen), auf herab