Il. Agronomisches.
Die im Bereiche des Blattes Wuticke verbreiteten Bodenarten beschränken sich auf Sand- und Grandboden, lehmigen bezw. Lehmboden, sowie Humus- und Torfboden. Thon boden ist zwar nördlich von Blumenthal vertreten, jedoch in sehr beschränktem Umfange und in seiner Oberkrume derartig sandig, dass eine gesonderte Besprechung unterbleiben kann.
Die überwiegendste Verbreitung besitzt
der Sand- und Grandboden.
Wie bereits im geognostischen Theil dargelegt, wird der Sandboden durch die Sande des Oberen und Unteren Diluvium gebildet. Von diesen sind nur die tieferliegenden, geschiebearmen, feinkörnigeren, besseren Sandflächen in frischerer Lage oder mit anhaltendem Lehm oder Mergel im Untergrunde als Ackerland benutzt, die stärker coupirten, hochgelegenen, trockenen, geschiebereichen, dürftigen Sand- und grandigen Sandflächen hingegen als Forstland verwerthet.
Die Bewirthschaftung des Sandbodens ist schwierig, denn er hält sich stets locker und die Luft hat ungehindert Zutritt, weshalb er nach dem Säen gut gewalzt werden muss. Im Sommer erhitzt er sich sehr stark und giebt die aufgenommene Wärme langsam ab; die Pflanzen kümmern daher im Sommer, weil nicht genügend Wasser im Verhältniss zur eigentlichen Nahrung zur Verfügung steht. Er bedarf viel Dung und dieser wird bald oxydirt d. h. in Kohlensäure, Wasser und Ammoniak umgesetzt. Der Landwirth hat demnach die Aufgabe, die fehlerhaften Eigenschaften des Sandbodens sowohl in physikalischer, als auch