18 Agronomisches.
in die umgebrochenen Stoppeln gesät, entwickelt sie sich meist so vorzüglich, dass die untergepflügte Masse einer schwachen Stallmistdüngung gleich erachtet werden kann. Saatlupinen. bedürfen noch Beigaben von 2 Centner Thomasmehl.
Dem animalischen Dünger auf der Dungstätte gebe man während des Sommers Kainit(zur Herbstbestellung), im Winter Phosphatgyps(zur Kartoffelbestellung).
Der Futterbau ist auf kalkarmem Sandboden auf: Ackerspörgel, zottige Winterwicke, Mohar, Riesentrespe, Serradella und gelbe Lupinen beschränkt. Nach einer Kalkung oder Mergelung können sich folgen: Winterhalmgetreide, Lupine, Halmgetreide, Kartoffeln, Serradella oder eine andere Leguminose.
Die auf der Karte mit@ds bezeichneten Flächen mit den Profilen:
XLS 4—7 oder LS 3—10 Ss Ss
verhalten sich des beigemengten Gesteinsstaubes und etwas grösseren
Humusgehaltes wegen in agronomischer Hinsicht schon viel besser.
Dieser lehmige Sandboden
_ leidet nicht in dem Maasse an Trockenheit wie der reine Sandboden, er condensirt Feuchtigkeit aus der Luft, hält das Regenwasser länger an und zeigt sich daher für jede Verbesserung des Bodens viel dankbarer. Im grossen Ganzen gehört er aber des sehr durchlässigen Untergrundes wegen zu den dürftigen Bodenarten und befriedigt in dem Ertrage nur dann, wenn die bei dem vorigen Boden angegebenen Maassnahmen auch hier in vollem Umfange Anwendung finden.
Der lehmige- bezw. Lehmboden.
Hierher rechnen gut lehmige Sandböden mit nachfolgendem Lehm- und Mergel- Untergrund. Zählt dieser Boden, der leichten Oberkrume wegen, auch zu den leichten, so ist er doch deshalb sehr geschätzt, weil er in trockenen, wie nassen Jahren nicht versagt; denn die schwer durchlässige Lehmschicht im Untergrunde