22 Agronomisches.
N. und S. und dass dieselbe in jenem Theile auch weiter fortgeschritten ist. Kin deutliches Bild dieser Verhältnisse erhält man aus den in Zinnoberfarbe ausgeführten Einschreibungen der agronomischen Profile. Dieselben stehen in diesen genannten Gegenden meist den im Flachlande gewöhnlich vorkommenden nahe und zeigen im Durchschnitt:
LS—SL 0—5 LS—SL 0—5 LS—SL 0—3
SL—L 2—7 SL 2—5 SL—L 3—9
SM—M SM SM—M In den übrigen Theilen nimmt der Lehmgehalt zu und wird. der
Lehmboden häufiger, sodass demgemäss die Profile lauten: SL 0—4 SL—L 2—7 SL—L 0—2 L 5—7
L 8—12 7M Li:2—+410 M
M M Soweit der Lehm- und lehmige Boden in seiner Oberkrume einen merkbaren Humusgehalt aufweist, erhält er ebenso, wie der humifieirte Mergelboden, das Beiwort„milde“.
Zu dem Lehm- bezw. lehmigen Boden, und zwar meist zu der eben genannten Abart, gehört ferner ein Theil der räumlich allerdings nicht sehr ausgedehnten Flächen, welche in der geognostischen Karte als Abschlemmmasse(«) dargestellt sind und den Uebergang von der Höhe zur Niederung bilden. Die wichtigsten Profile sind in der Abschlemmmasse:
HLS2 HLS4 HL2. LSS8 L7. TLS5ö. 81.3 453 T 4 Hl SLI3 ALLG SL5 813-7 LG 2 78 M IS
m 83
Bei der allgemeinen Verbreitung des Lehmbodens auf dem Blatte Woldegk und in dem Kreise Prenzlau !) überhaupt, gehört sowohl dieser und speciell der nordwestliche Theil desselben, in dem das Blatt Fahrenholz belegen ist, zu den fruchtbarsten Gebieten des Regierungs-Bezirks Potsdam . Diese Thatsache hat ihren Aus
1) Der Kreis Prenzlau, welcher nunmehr bis auf die Antheile der Blätter Strasburg , Pasewalk und Krugsdorf in geognostisch-agronomischer Kartirung fertig vorliegt, umfasst ausserdem Theile der Blätter Woldegk , Fürstenwerder , Hinden burg , Bietikow, Gramzow , Hohenholz, und Löcknitz und fast ganz die Blätter: Fahrenholz, Nechlin, Brüssow , Dedelow , Prenzlau und Wallmow. Diese gehören sämmtlich der 58. und 66. Lieferung der geolog. Specialkarte von Preussen etc. an,(Vgl. das Schriftenverzeichniss am Schluss: dieser Erläuterungen.)
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