Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 18 [Neue Nr. 3251] (1908) Neu-Lewin / geognostisch und agrnomisch bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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Il Bodenbeschaffenheit

Von den Hauptbodenarten sind auf Blatt Neu-Lewin vier vertreten, nämlich: Tonboden, Lehmboden, Sandboden und Humusboden.

Der Tonboden

nimmt bei weitem den größten Raum ein, da er den Hauptteil der Niederung bildet. Er zeichnet sich durch seine große Fruchtbarkeit aus und erweist sich meistens als vorzüglicher Weizen- und Rübenboden(I. und II. Kl.) Wo seine Mächtigkeit 0,5m und darüber beträgt, ist er meistens von schr zäher, fetter Beschaffenheit mit geringer oder verschwindender Sand­beimengung und daher schwierig zu bestellen.- Bei geringerer Mächtigkeit(etwa 53 dem) ist die Sandbeimengung meistens schon so merklich, daß man ihn petrographisch als sandigen Ton bezeichnen muß, aber auch hier ist der Tongehalt noch so sehr überwiegend, daß er noch einen sehr zähen und fruchtbaren Boden darstellt, auf den Weizen und Rüben sehr gute Erträge liefern.

Stellenweise wird dieser Schlick auch als Material zur Ziegelfabrikation gebraucht, wozu er sich auch vorzüglich eignet.

Als Lehmboden

muß man den Schliek in seiner sehr sandigen Ausbildungsform bezeichnen, ‚wo er entweder nur als eine dünne, weniger als 3 dem mächtige Schicht den Sand bedeckt, so daß bei der Be­ackerung der Pflug schon den darunter liegenden Sand herauf­bringt und mit ihm vermischt, oder an den Stellen, wo eine