Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 6 [Neue Nr. 3051] (1899) Zachow : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch P. Krusch und H. Schröder 1893-95
Entstehung
Seite
28
Einzelbild herunterladen

28 Geognostisches.

mergel darstellen. Die unterste Thalstufe(öasy) beginnt im N. erst bei dem Dorf Peetzig und reicht im W. bis zu den alluvialen Bildungen des Oderthales.

Die Sande, welche die drei Thalterrassen bilden, unterscheiden sich von den Oberen Sanden durch eine grössere Gleichkörnigkeit; haben aber genau dieselben Bestandtheile wie jeder Diluvialsand. Das Material der untersten Stufe unterscheidet sich von dem der beiden oberen durch den niedrigen Stand des Grundwassers.

Das Alluvium.

Das Alluvium umfasst alle nach dem Verschwinden der Eis­bedeckung und dem Verlauf der Schmelzwasser entstandenen Ab­lagerungen, deren Weiterbildung zum Theil heut noch andauert. Es gehören hierher namentlich alle diejenigen Gebilde, die sich

durch den Gehalt an verwesten oder verkohlten Pflanzenstoffen sofort als sehr jugendlich verrathen.

Die alluvialen Bildungen des Blattes Zachow sind:

[ Torf, 1. Humose|. Moorerde, ...| Alluvialsand, 2 Sahdige Dünensand,

3. Kalkige Wiesenkalk, 4. Thonige Schlick, 5. Abschlemmmassen.

Torf(at) findet sich in grösserer Ausdehnung im Oderthal zwischen den Dörfern Peetzig und Raduhn und bei N ijeder-Lübbichow und in zahlreichen Senken im Gebiete des Oberen Sandes die Stellen der Schmelzwasserabflüsse bezeichnend und der Grund­Mmoränenlandschaft von Zachow- Altenkirchen. Die häufig nord­südliche Erstreckung dieser Torfrinnen rührt davon her, dass der Torf in dem nordsüdliche Sättel und Mulden bildenden Gelände

von Klein-Peetzig, Altenkirchen , Zachow die tiefsten Senken ausfüllt.